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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Holzherz mit der Aufschrift Liebe. Sonst nichts. an einem Tannenzweig, daneben die Jahreslosung Alles was ihr tut geschehe in Liebe

Zusammen macht es mehr Spaß

  • Einige der Mitglieder des neuen Kirchengemeinderats.

Schwansen – Der lange Weg ist beendet, die Kirchengemeinde Schwansen/Rieseby gegründet. Jetzt kann die gemeinsame Arbeit losgehen. Sie beginnt mit einem Gottesdienst zur Gründung der neuen Kirchengemeinde. Er findet am Sonntag, 5. Januar, um 15 Uhr in der Kirche zu Karby statt, mit dabei ist der Schleswiger Bischof Gothart Magaard. Menschen aus den bisher fünf Gemeinden Borby-Land, Karby, Rieseby, Sieseby und Waabs sind eingeladen, gemeinsam Gottesdienst zu feiern und künftig das Leben in der neuen Kirchengemeinde mitzugestalten.

Der Weg zur neuen Gemeinde begann vor knapp drei Jahren, als sechs Gemeinden – damals war Kosel noch mit dabei – Gespräche über die Zukunft begannen. Wie diese aussehen würde, war damals noch völlig offen. Klar war nur, dass etwas passieren musste. Die Zahl der Gemeindeglieder war und ist ebenso rückläufig wie die der Pastorinnen und Pastoren. Damit nicht am Ende eine oder mehrere Gemeinden ohne Pastor bzw. Pastorin dastünde, sollte jetzt gehandelt werden.

Nach vielen Gesprächen und Beratungen unter der Leitung von Pastor Redlef Neubert-Stegemann und Siesebys Pastorin Kirsten Erichsen entstand die Idee einer Fusion der jetzt noch beteiligten fünf Gemeinden. Der Prozess dahin gilt in der Art und Weise der Diskussion und Beratung – nicht aber automatisch auch im Ergebnis – als prototypisch für Regionenprozesse im Kirchenkreis. Er ist bis zum Fusionsbeschluss 2018 in einer Broschüre dokumentiert worden.

Wenn nun die Gemeinde mit dem gemeinsamen Gottesdienst ihre Arbeit aufnimmt, dann haben sie ein weiteres spannendes Jahr der Vorbereitung hinter sich. „Es ist ein großer Schatz, der hier zusammenkommt“, sagt Kirsten Erichsen. Ihr macht es gemeinsam mehr Spaß, sagt sie. Und auch ihre Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf die Zusammenarbeit im Team, während sie bis jetzt jeweils eine Einzelpfarrstelle innehatten: Jörg Michael Schmidt in Rieseby, Babette Lorenzen in Borby-Land, Peggy Josephine Kersten in Waabs und Martin Krumbeck in Karby.

Die fusionierte Gemeinde ist künftig in drei Seelsorgebezirke (Rieseby, Borby-Land/Waabs und Karby/Sieseby) aufgeteilt. In jedem der drei Seelsorgebezirke gibt es am Sonntag einen Gottesdienst, was bereits seit gut einem Jahr geprobt wird. An den christlichen Feiertagen oder in den Ferien können es mehr oder auch weniger sein.

Vor Ort, an den Standorten der „alten“ Kirchengemeinden, werden künftig Ortsbeiräte als Ausschüsse des Kirchengemeinderats gegründet. Dieser wird aus jeweils drei Mitgliedern der alten Kirchengemeinderäte plus den fünf Pastorinnen und Pastoren gebildet und tritt am 6. Januar erstmals zusammen. „Wir sind als KGR Bindeglied und tragen die Informationen in die Ortsbeiräte hinein“, sagt Torsten Behnke, der dem neuen Gremium angehört. In den Ortsbeiräten kommen künftig diejenigen zusammen, die vor Ort den Adventsbasar organisieren, den Pilgerweg oder auch Konzerte in den Kirchen.

Für die „normalen“ Gemeindeglieder ändere sich kaum etwas, sagt Kirsten Erichsen. Die Angebote vor Ort blieben bestehen. Durch die Seelsorgebezirke seien auch die Zuständigkeiten der Pastorinnen und Pastoren geregelt, jedes Gemeindeglied wisse, an wen es sich wenden könne.

Wo es bereits bisher Zusammenarbeit gegeben hat, beispielsweise bei der Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden, wird diese intensiviert und ausgebaut. Durch die neue Gemeinde gebe es aber auch neue Möglichkeiten. So hofft beispielsweise Jörg-Michael Schmidt mal wieder eine Gemeindefahrt organisieren zu können. „Bei uns in Rieseby allein waren die Zahlen rückläufig“, sagt er. Auch für die Kirchenmusik könnte es Veränderungen geben, die neue Gemeinde überlegt, eine halbe Stelle auszuschreiben. Das wird – wie so vieles mehr – im neuen Kirchengemeinderat beraten werden. Und auch wenn noch viel Arbeit auf die Verantwortlichen wartet, Spaß wird weiterhin dabei sein.

Kirche im Norden