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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Holzherz mit der Aufschrift Liebe. Sonst nichts. an einem Tannenzweig, daneben die Jahreslosung Alles was ihr tut geschehe in Liebe

Gemeinsam bewährte und neue Wege gehen

  • Freuen sich auf die gemeinsame Arbeit (von links nach rechts): Pastor Mario Rusch, Pastorin Janina Boysen, Pastorin Claudia Heynen, Pastor Rainer Karstens, Pastorin Ulrike Brand, Pastorin Karoline Rahe-Dechant.

Rendsburg – Am Sonntag feierten rund 200 Menschen in der Rendsburger Christkirche den ersten gemeinsamen Gottesdienst der seit Jahresbeginn bestehenden Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rendsburg. Die neue Kirchengemeinde ist das Ergebnis einer Fusion der vorherigen drei Rendsburger Kirchengemeinden Christkirchengemeinde Rendsburg-Neuwerk, St. Jürgen und St. Marien. Sechs Pastorinnen und Pastoren im Alter von 30 bis 60 Jahren versehen künftig ihren Dienst gemeinsam mit 21 ehrenamtlichen Kirchenvorsteher*innen. 19 der letztgenannten wurden im Festgottesdienst in ihr Amt eingeführt, zwei fehlten aus persönlichen Gründen.

Pastor Mario Rusch und Pastorin Rahe-Dechant, die beiden jüngsten im Gespann der Pastorenschaft, begrüßten die Gemeinde und die geladenen Gäste zum Gottesdienst. Sie informierten über die wenigen derzeit sichtbaren konkreten Änderungen und blickten in die Zukunft: „Gemeinsam wollen wir Vertrautes wertschätzen, aber auch auf die Suche nach Neuem gehen“, so Rusch. Wie dieses Neue aussehen könnte, zeigten dann Jugendliche aus der Rendsburger Jugendkirche, die schon vor der Fusion als gemeinsames Projekt gestartet war. Sie trugen ihre Auslegung einiger Verse aus dem Brief des Paulus an die Römer vor, immer wieder unterbrochen durch die Suche nach konkreter Anbindung an das tatsächliche Leben der Anwesenden. So ging Martin Baron, der auch Mitglied im Kirchengemeinderat ist, mit dem Mikrofon durch die Reihen und erkundigte sich unter anderem bei Propst Matthias Krüger, was ihn zu einem besonnenen Menschen mache, ließ Gemeindegliedern von vorhandenen Talenten erzählen und Pastor Rusch davon, warum die neue Gemeinde auf einem guten Weg sei. Alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher waren aufgerufen, ihre guten Wünsche und Denkanstöße auf kleine Zettel zu schreiben, die am Eingang verteilt worden waren. Diese sollen dann in allen Kirchen an einem Kreuz gezeigt werden und das künftige gemeinsame Wirken beflügeln.

Neue Wege mit bewährten Strukturen

In seiner Predigt zeichnete Bischof Gothart Magaard die Historie der Zusammenarbeit in Rendsburg und den Prozess nach, dessen gelungenes Ende nun gefeiert wurde. Der Predigttext für den Gottesdienst aus dem Römerbrief beschreibt unter anderem ein Bild der Gemeinde als einem Leib mit vielen Gliedern, welches sich gut übertragen lasse, so Magaard: „Jeder und jede hat besondere Gaben und die Gemeinschaft lebt vom Zusammenspiel der unterschiedlichen Kräfte. Die Gemeinde als komplexer Organismus, das lässt sich gut auf eine Fusion beziehen: Gemeinde größer denken, Begabungen und Kräfte teilen und füreinander zur Verfügung stellen. So können wir heute zuversichtlich dem Neuen entgegensehen.“

Dankbarkeit für die geleistete und noch zu leistende Arbeit

Pastorin Janina Boysen bedankte sich im Namen aller kirchlichen Amtsträger*innen bei Redlef Neubert-Stegemann für seine intensive und zielführende Begleitung des Fusionsprozesses in einer schwierigen Zeit, die nicht zuletzt durch die Pandemie besondere Hürden mit sich gebracht hat, sowie bei vielen weiteren unterstützenden Kräften. Dem schloss sich Pastor Rainer Karstens an und hob hervor: „Vor allem aber wollen wir Ihnen danken, liebe Ehrenamtliche. Sie haben als Mitglieder in den Kirchengemeinderäten der bisherigen Kirchengemeinden in den letzten Jahren so viel Zeit, Arbeit und Engagement in diesen Prozess gesteckt und sind nun bereit, auch in der neuen Kirchengemeinde Verantwortung zu tragen.“ Die Einführung dieser ehrenamtlichen Kirchenvorsteher*innen übernahmen die drei ältesten Pastorinnen und Pastoren.

Die Zahl Drei setzte sich auch bei den Grußworten durch, die im Gottesdienst gesprochen wurden: Propst Matthias Krüger als geistlich Leitender in der Rendsburger Propstei freute sich über den mutigen Schritt in die Zukunft: „Viel Arbeit, viele Überlegungen, manchen Schweiß und manche Träne hat es auf dem Weg gegeben. Aber eben auch die Hoffnung und die Freude darauf, gemeinsam der Kirche und der Stadt Bestes zu suchen.“ Pastor Michael Grabarske aus der Nachbarkirchengemeinde Büdelsdorf beglückwünschte seine alten und neuen Kolleginnen und Kollegen zu ihrem Schritt: „Wir haben in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet und ich bin sicher, das werden wir auch künftig tun.“ Schlussendlich beglückwünschte Stadtpräsident Thomas Krabbes die Kirchengemeinde zu ihrem gelungenen Prozess: „Reibungslos und weitgehend geräuschlos, das ist gute Arbeit von allen Beteiligten gewesen! Ich kann das beurteilen, war ich doch beim gescheiterten Fusionsprozess der Kommunalverwaltungen Rendsburg und Büdelsdorf dabei.“

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Kirche im Norden