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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe".

757.000 Euro für „gläserne Orgel“ in Rendsburg

  • Freuen sich über den Startschuss für das Projekt (vlnr): Timo Neumann vom LLnL, Stadtpräsident Thomas Krabbes, P. Rainer Karstens, P. Karsten Struck

Rendsburg - Für den geplanten Neubau einer einsehbaren Orgel in der evangelischen Kirche St. Marien hat die Kirchengemeinde Rendsburg den Zuwendungsbescheid über einen EU-Zuschuss in Höhe von gut 757.000 Euro erhalten. Die Orgel wird Teil einer Erlebnisausstellung über Orgelmusik und Orgelbau werden. Für den Neubau sind 1,2 Millionen Euro veranschlagt, insgesamt wird das Projekt rund 1,8 Millionen Euro kosten. Die nach Abzug der Fördermittel verbleibende Summe soll durch Eigenmittel der Kirchengemeinde sowie Spenden aufgebracht werden. Bis Ende 2025 muss das Projekt abgeschlossen sein, weil die Fördermittel nur bis dahin verwendet werden können.

„Jetzt kann es endlich losgehen mit der Umsetzung des Projektes“, freut sich Pastor Rainer Karstens, Vorsitzender des Kirchengemeinderates. Die geplante Erlebnisausstellung soll die Geschichte des Orgelbaus und der Orgelmusik von den Anfängen bis zur Gegenwart erlebbar machen. Die Orgel soll nicht nur als Musikinstrument dienen, sondern Einblicke gewähren, unter anderem mit einer funktionsfähigen Handbalg-Anlage zur Demonstration der Funktionsweise. Die Ausstellung ergänzt damit die Dauerausstellung „Glaubensspuren“, die bereits seit 2019 in der Kirche besichtigt werden kann. Kurator beider Ausstellungen ist Jens Martin Neumann aus Kiel, der die Entwicklung, Planung und Umsetzung der Ausstellung nun voranbringen wird. Die Orgel wird von der „Freiburger Orgelbaufirma Späth“ gebaut, einer eher kleinen von insgesamt etwa 160 Orgelbaufirmen in Deutschland.

Das Vorhaben wird als Leitprojekt der Integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) mit dem Ziel gefördert, das kulturelle Erbe des ländlichen Raumes zu erhalten und in Wert zu setzen. Timo Neumann, Abteilungsleiter Ländliche Entwicklung beim zuständigen Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung, freut sich, dass dieses spannende Projekt in die Umsetzung kommt: „Musik ist ein so verbindendes Element, das hier auf eine neue Art erlebbar gemacht werden kann. Die Ausstellung wird sicher ein Anziehungspunkt auch für Touristen werden. Summen in dieser Höhe werden nicht alle Tage bewilligt.“ Aus dem ELER werden in der Region auch Projekte wie die Halle im Freilichtmuseum Molfsee oder das Wikingerdorf Haithabu gefördert.

Das Projekt soll einen Beitrag leisten zur Erhaltung des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes, zu dem die Orgelmusik und der Orgelbau in Deutschland seit 2017 gehören: „Ein Erbe wie dieses kann man nicht ablehnen,“ erklärt Pastor Karsten Struck, Sprecher der Projektgruppe. „Wir betrachten es als unsere Verpflichtung, die seit 1420 belegte Tradition der Orgelmusik an St. Marien zu erhalten und zu pflegen“ ergänzt Karstens. Die St. Marien-Kirche zählt zu den ersten Kirchen in Schleswig-Holstein, die eine Orgel besaßen. Derzeit steht in der Kirche eine Orgel, die 1972 erbaut worden ist. Ein Neubau gelte im Vergleich zu notwendigen Reparaturen als bessere Lösung, heißt es seit Längerem.

Kirche im Norden