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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe".

Pastor Ulrich Ranck wird aus Jevenstedt verabschiedet

  • Pastor Ulrich Ranck in der Jevenstedter Kirche, die während seiner Amtszeit aufwendig saniert wurde.

Jevenstedt - Pastor Ulrich Ranck, Kirchengemeinde Jevenstedt, wechselt zum 1. Februar 2022 auf eine Kirchenkreispfarrstelle für Vertretungsdienste. Er wird am Sonntagabend (19 Uhr) in einem feierlichen Gottesdienst mit Propst Matthias Krüger verabschiedet. Eine Nachbesetzung der Pfarrstelle wird geprüft. Pastor i. R. Volker Thiedemann übernimmt weiterhin die pastoralen Aufgaben in der Kirchengemeinde Jevenstedt.

Zuletzt war Ranck anderthalb Jahre erkrankt. Der 51-jährige brach im September 2020 zusammen – Diagnose Burnout. „Corona war das berühmte Tüpfelchen auf dem i, ich war schon vorher überlastet, aber der Versuch, digital einen Ausgleich zu schaffen für das, was im persönlichen Zusammensein fehlt, das war einfach zu viel“, so Ranck rückblickend. Denn grade die Momente, in denen es besonders persönlich wird, sind ihm bei seiner Arbeit so wichtig: „Trauer zu begleiten, seelsorgerisch bei den Menschen zu sein, den Trauerprozess so zu begleiten, dass am Ende das Gefühl steht, loslassen zu können – das ist die größte Herausforderung, aber ich mache es wirklich gern“.

In Münster geboren bezeichnet sich Ranck dennoch als gefühlten Norddeutschen, denn er lebt bereits seit 1986 in Schleswig-Holstein. Er kehrte auch stets gern zurück, zum Beispiel nach seinem Australien-Jahr im Anschluss an das Abitur. Der Weg in die Ordination war ihm nicht vorgezeichnet, der Vater Offizier. Aber: „Meine Eltern haben bei den vielen dienstlichen Ortswechseln immer den Bezug zur Kirche und der Ortsgemeinde gesucht, Kirche war immer der Anker“, erinnert sich Ranck. Davon blieb ihm eine lebendige Auseinandersetzung mit Gott und dem Leben. So begann er sein Theologiestudium in Kiel ergebnisoffen und ging nach dem Examen nach Kamerun zur Seemannsmission. Das anschließende Vikariat leistete er in Travemünde, es folgten Stationen in Neumühlen-Dietrichsdorf und Kiel. In Jevenstedt leistete der Vater von vier Kindern im Alter von 9 bis 18 Jahren seit 2010 Dienst. In dieser Zeit wurde unter anderem die Kirche aufwendig über fünf Jahre hinweg saniert.

Auf den Burnout im Herbst 2020 folgten Monate der Therapie, zeitweise in einer Klinik. Nach seiner Rückkehr stellte sich im Laufe der Wiedereingliederung heraus: Ein Zurück gibt es für ihn nicht. Am Ende stand dann der Beschluss, die Kirchengemeinde zu verlassen. Ranck geht vor allem mit großer Dankbarkeit, sagt er: „Ich bin so vielen Menschen begegnet, die Gemeinde ernstgenommen und lebendig gemacht haben, es hat viel Freude gemacht, hier sein zu dürfen“. Neben der Sanierung der Kirche fällt in seine Zeit in Jevenstedt auch die Flüchtlingsbewegung, in deren Folge in der Kirchengemeinde ein Helferkreis aufgebaut wurde und auch Kirchenasyl ein großes Thema war. Besonders am Herzen liegen dem Ranck zudem besondere Gottesdienste: Familiengottesdienste oder Gottesdienste am Abend, in besonderen Formen oder an anderen Orten. Diese Vielfalt trägt er mit sich, wenn er künftig in anderen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Vertretungsdienste leistet.

Kirche im Norden