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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Holzherz mit der Aufschrift Liebe. Sonst nichts. an einem Tannenzweig, daneben die Jahreslosung Alles was ihr tut geschehe in Liebe

Mit einem Gottesdienst ins neue Kirchenjahr

  • Propst Matthias Krüger und Propst Sönke Funck begrüßen Rendsburgs Stadtpräsidenten Thomas Krabbes. Im Hintergrund Christian Bingel.
  • Präses Maike Tesch, Vizepräses Christian Bingel, Propst Sönke Funck und Propst Matthias Krüger (v.l.) vor dem Gottesdienst.
  • Propst Sönke Funck liest den Psalm.
  • Propst Matthias Krüger predigt.
  • "Advent ist der Anfang vom Anfang." (Propst Matthias Krüger)
  • Präses Maike Tesch lädt nach dem Gottesdienst zum Empfang.
  • Nach dem Gottesdienst ist Zeit für Gespräche und Begegnungen.

Rendsburg – Es ist der Beginn einer Tradition. Der Jahresempfang, der jedes Jahr am Tag nach dem ersten Adventssonntag begangen wird, startete am Montag (3.12.) erstmalig mit einem Gottesdienst in der Rendsburger Christkirche. Danach hatten die 170 Besucherinnen und Besucher aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft viel Zeit für Gespräche und Begegnungen. Und weil dieser erste Versuch in der neuen Form so gut ankam, bei den Geladenen wie den Einladenden, steht der Ablauf im kommenden Jahr bereits fest. Dann wird der Jahresempfang in der Kirche St. Nicolai Eckernförde begangen. 

Am Montag predigte Propst Matthias Krüger, Propst Sönke Funck las mit der Gemeinde den Psalm und betete zu Beginn des Gottesdienstes, Synodenpräses Maike Tesch und Vizepräses Christian Bingel, Pastor in Owschlag, sprachen die Fürbitten. In einer guten Dreiviertelstunde tat der Kirchenkreis das, „was wir am besten können“, so Propst Krüger. Er feierte einen Gottesdienst. Begleitet von Kirchenmusiker Tobias Langwisch an der Orgel, der dem Instrument schon zu Beginn beim Vorspiel zu „Macht hoch die Tür“ vieles abverlangte, mit Gemeindegesang und dem Rendsburger Bach-Chor bildete der Gottesdienst zum Jahresempfang einen würdigen Beginn der Adventszeit und des Kirchenjahres.

In seiner Predigt verband Propst Krüger aktuelle Fragen der Zeit mit dem Bibeltext des ersten Adventssonntags (Matthäus 21,1-11). Heute seien alle live dabei, mindestens am Monitor, wenn sich die Mächtigen der Welt treffen. Vor den Kameras, im Blitzlicht der Fotografen. Vor 2000 Jahres jedoch, bei Jesu Einzug nach Jerusalem, von der der Predigttext handelt, passierte etwas Anderes. Die, die Jesus zujubelten, erlebten einen „Anti-Held“. „Auf einem Esel reitet der künftige, der geglaubte Messisa“, so Krüger, „nicht auf einem Schlachtross.“ Der, der die Lasten der Menschen trage, reitet auf einem Lasttier. „Der Esel, der so viel durch Menschen erleiden muss, trägt den, der viel erleiden wird.“

So wie die Menschen damals in Jerusalem erwarteten auch wir heute in der Adventszeit den Messias, den Heilsbringer. Dabei seien selbsternannte Retter bereits unterwegs, so wie Brasiliens neu gewählter Präsident, der mit rassistischer Hetze und populistischen Slogans die Wahl gewonnen hat. Gegen solcherart Pseudoretter hilft die Botschaft, die mit Jesus in die Welt kam. Wer die Botschaft vernimmt, wer den Messias erwartet, für die oder den ist der Advent die Zeit, „denen Gutes zu tun, die keinen Grund haben zu jubeln, mit denen zu sprechen, die keine Idee mehr haben für den morgigen Tag, für die zu sorgen, die an unsere Türen und Tore klopfen, mindestens mit Rechtsstaatlichkeit, besser noch mit Barmherzigkeit.“ Christenmenschen müssten den Himmel offen halten „für Phantasie und Kreativität auf Erden, für die Idee vom gerechten Frieden, für die Vision von einem guten Leben – für alle.“

Die Menschen hätten beim Einzug Jesu nach Jerusalem verstanden, dass die Geschichte mit ihnen zu tun habe. Sie spürten Gottes Gegenwart. Die Botschaft, „Gott kommt“, verändert auch unser Leben und unsere Perspektive. Auch wenn wir nicht wissen wann und wie er kommt, sagte Krüger zum Abschluss seiner Predigt. Nach dem „Amen“ sang der Bach-Chor Luthers Adventslied: „Nun komm, der Heiden Heiland.“

Nach Vaterunser, Fürbitte und dem von Präses Tesch gesungenen Segen begann der Empfang im Seitenschiff. Bei Häppchen, Schnittchen, Getränken und Cocktails aus „Jim’s Bar“ war viel Zeit für Gespräche. Alte Bekanntschaften wurden aufgefrischt, neue geschlossen und Pläne für das kommende Kirchenjahr geschmiedet. Die Besucherinnen und Besucher waren aus dem ganzen Kirchenkreis, von Waabs bis Wacken angereist. Viele Pastorinnen und Pastoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch viele Ehrenamtliche waren gekommen. Ebenso mit dabei waren Propst Thomas Bergemann vom benachbarten Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf sowie Michael Rapp, Präses der Kirchenkreissynode. Die Lokalpolitik war unter anderem durch Rendsburgs Bürgermeister Pierre Gilgenast und Stadtpräsident Thomas Krabbes vertreten. 

Kirche im Norden