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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Holzherz mit der Aufschrift Liebe. Sonst nichts. an einem Tannenzweig, daneben die Jahreslosung Alles was ihr tut geschehe in Liebe

Frisch ordinierte Pastorin in Nortorf herzlich begrüßt

Nortorf – Ein festliches Wochenende war das für Pastorin Linda Moser. Samstag die Ordination im Schleswiger Dom, Sonntag die Begrüßung in der neuen Kirchengemeinde Nortorf. Die 32-jährige absolvierte ihr Vikariat im nahegelegenen Bordesholm und ist bereits mit ihren beiden Kindern und dem Ehemann ins Pastorat gegenüber der Kirche eingezogen.

In ihrer Predigt im Begrüßungsgottesdienst setzte sich die junge Pastorin mit dem Predigttext aus Römer 13 auseinander: „Paulus spricht davon, dass wir uns den Obrigkeiten unterordnen sollen. Das klingt nach einer klaren Aufforderung, den menschlichen Autoritäten zu gehorchen, da sie von Gott eingesetzt sind. Doch wie können wir diesem Gehorsam gerecht werden, wenn wir sehen, dass Autoritäten oft Fehler machen, Macht missbraucht wird oder Unrecht geschieht?“

Sie führte unter anderem Dietrich Bonhoeffer und Martin Luther King jr. an als Beispiele dafür, dass Menschen aus ihrem Glauben heraus mutig gegen ungerechte Herrschaft ausgestanden sind. Auch in der Bibel gebe es solche Beispiele, denn: „Gehorsam gegenüber menschlichen Autoritäten hat seine Grenzen, wenn sie nicht im Einklang mit Gottes Geboten der Gerechtigkeit und Liebe stehen. Wenn die Autoritäten nicht den Prinzipien Gottes folgen, sind wir als Christinnen und Christen aufgerufen, uns für das Gute einzusetzen, auch wenn das manchmal Widerstand bedeutet.“

Die Orientierung in solch schwierigen Situationen gebe die Liebe: „Die Liebe ist der Maßstab, an dem wir alles messen sollen. Sie zeigt uns, dass unser Gehorsam immer in der Liebe verankert sein muss – zu Gott und unseren Mitmenschen. Lasst uns also diesen unseren gemeinsamen Neuanfang in dieser Liebe gestalten, in der Gewissheit, dass Gott uns führt und uns die Kraft gibt, das Richtige zu tun.“

In seiner Begrüßung sprach Propst Matthias Krüger über die Frage, was der Mensch tun müsse, um einen gnädigen Gott zu bekommen, einen Gott, der dem Menschen wohlgesonnen ist. Die Antwort: „Gar nicht bekomme ich einen gnädigen Gott, weil Gott schon immer barmherzig ist. Gottes Gnade gilt ohne Vorbedingung. Von Gott bin ich akzeptiert, auch wenn die anderen meinen, ich sei zu dick oder zu dünn, zu schlau oder ein bisschen doof, erfolgreich oder jenseits der Leistungsgrenze, gläubig, fragend oder zweifelnd. Du bist mir recht, sagt Gott zu einem jeden einzelnen von uns.“ Das schaffe Freiheit, so Krüger weiter, die wir alle zu gestalten haben, so wie nun auch Pastorin Moser in Nortorf.

Pastorin Moser ist Teil eines Teams aus mehreren Pastor*innen in Nortorf und tritt nun ihren sogenannten Probedienst an. Dieser gehört zur Ausbildung und geht zwei Jahre, bevor die jeweilige Person dann endgültig verbeamtet wird.

Kirche im Norden