Trauung
Wenn zwei sich trauen
Hochzeit in der Kirche: Das ist ein besonderer Moment. Ein Augenblick, in dem das Paar sich selber und Gott ganz nahe ist.
Die kirchliche Trauung:
- versteht die Ehe als Gabe und Aufgabe
- sieht Anspruch und Wirklichkeit der Ehe
- bittet um Gottes Segen für den gemeinsamen Lebensweg zweier Menschen
- schenkt Kraft und Mut zu einer lebenslangen Bindung
- weiß um die Möglichkeit des Scheiterns und Neuanfangs von Beziehungen
In der Trauung bittet die Gemeinde um Gottes Segen für das Brautpaar und das Brautpaar sagt Dank für die gemeinsame Liebe.
Der Weg zur kirchlichen Trauung
Manche mögen es traditionell, andere modern. So unterschiedlich die Paare sind, so verschieden sind auch ihre Hochzeiten. Aber eine Sache eint sie alle: Sie alle sagen Ja zu ihrem Partner oder ihrer Partnerin und wünschen sich dafür den Segen Gottes. Für viele Paare ist die kirchliche Hochzeit neben der standesamtlichen Trauung das eigentliche große Erlebnis. Was es zu beachten gilt:
Wer kann kirchlich heiraten?
Grundsätzlich sollte mindestens einer von beiden Mitglied der evangelischen Kirche sein. Mittlerweile ist es in der Nordkirche aber auch möglich, Gottes Segen ohne Kirchenmitgliedschaft zu erhalten. Dies passiert recht selten: Deutschlandweit werden 0,3% bis 0,4% der Trauungen ohne Kirchenmitgliedschaft der Ehepartner *in gefeiert. Ob jemand geschieden ist, spielt keine Rolle. Erste Ansprechperson vor Ort sind die Pastor*innen der Kirchengemeinde, zu der das Paar gehört. Wenn Sie da unsicher sind, können Sie hier nach Ihrer Kirchengemeinde suchen. Die Wahl der Kirche ist aber generell frei. Wie heterosexuelle Paare können sich auch schwule und lesbische Paare in der Nordkirche in einem Gottesdienst trauen lassen. Hier gibt es Informationen über Queer in Kirche. Vorausgegangen sein muss die standesamtliche Trauung.
Wie geht es dann weiter?
Wenn möglich, sollte sich das Paar ein oder ein halbes Jahr vor der geplanten Hochzeit für die Trauung anmelden. Erste Ansprechperson für alle Fragen rund um den Gottesdienst ist die Ortspastorin bzw. der Ortspastor. Das Paar kann aber auch eine/n andere/n Pastor*in wählen. Über Organisatorisches wie Blumenschmuck, Fotografieren, Parkplatzsituation wissen Ansprechpartner*innen der örtlichen Kirchengemeinde Bescheid. Viele Gemeinden bieten zusätzlich einen Leitfaden für Trauungen an. Im Traugespräch vor ihrer Hochzeit bespricht das Paar mit der Pastorin/dem Pastor unter anderem den Gottesdienst. Gerne kann ein biblischer Trauspruch mitgebracht werden. Anregungen gibt es unter www.trauspruch.de. Alle weiteren Informationen zum Thema Heiraten in der Nordkirche gibt es in der Broschüre „Eure Liebe sei gesegnet“ unter Trauung - nordkirche.de. Die Trauung ist selbstverständlich kostenlos. Viele Gemeinden freuen sich jedoch, wenn die Gottesdienstbesucher die Gemeindearbeit oder ein anderes Projekt mit einer Spende oder Kollekte unterstützen.