Rendsburg – Ein Rad in der Kirche, das gibt es nicht alle Tage. Beim Tauferinnerungsgottesdienst genau ein Jahr nach dem Tauffest kam das neue Segensrad des Kirchenkreises zum ersten Mal zum Einsatz. Tourismuspastorin Brigitte Gottuk fuhr es in die Kirche und kam mit Pastorin Anika Tittes ins Gespräch. Über den Schirm, denn wer unter dem Schirm Gottes sitzt, der fühlt sich sicher. Oder über den Segen, den das Segensrad bringen soll. Und den die Anwesenden beim Gottesdienst dann auch erhielten. Denn nach der Dialogpredigt am Segensrad konnten alle zur persönlichen Segnung am Rad und am Altar kommen.
Einige Familien vom Tauffest waren gekommen und erinnerten sich am Eingang der Rendsburger Christkirche beim Blick auf eine Diashow an die Ereignisse vom vergangenen Jahr. Damals waren bei bestem Wetter insgesamt 200 Täuflinge vom Baby bis zum Erwachsenen getauft worden. Im Gottesdienst wurde einiges von damals wieder aufgegriffen: Die Taufkerze des Gottesdienstes am Eckernförder Südstrand stand auf dem Altar der Christkirche, bunte Wimpel steckten im Sand, wie vor einem Jahr am Strand. Ein blauer Schal zog sich vom Altar die Stufen hinunter und erinnerte ans Meer.
Als erstes Lied spielte Marius Branscheidt dann „Du bist ein Gott, der mich anschaut“, seine Frau Heike sang dazu – auch das Lied war eine Verbindung zum Tauffest. Denn auch vor einem Jahr wurde das Lied gespielt. Diakonin Sabine Klüh, die den Gottesdienst mit einem Team aus dem Zentrum für Kirchliche Dienste vorbereitet hatte, wies darauf hin und zog auch in der Begrüßung Parallelen: „Wisst ihr noch? Vor einem Jahr? Warmer Sand unter den Füßen, die Sonne brutzelte vom Himmel, bunte Wimpel flatterten im Wind, der Strand war bunt von all den Menschen, die Band spielte auf der Bühne, Sonnenbrand färbte die Gesichter…“
Erinnert wurde an die Taufe beim Tauffest und an alle andere Tauferlebnisse, die die Besucherinnen und Besucher zu einer Gemeinschaft machten. Auch bei diesem Gottesdienst waren vom Baby bis zur Seniorin alle Altersgruppen vertreten. Die Kinder zum Teil geschminkt, denn die Jugendkirche Rendsburg hatte im Vorfeld ein kleines Programm vorbereitet. „Das war ein rundum segensreicher Gottesdienst“, resümiert Sabine Klüh.