Im Dezember werden in den Gemeinden die Kirchengemeinderäte neu gewählt. Das hat zur Folge, dass auch eine neue Kirchenkreissynode mit neuen Mitgliedern gewählt wird. Bisher hat die Synode 77 Mitglieder. Der Kirchenkreisrat schlug der Synode heute eine Verkleinerung der neuen Synode auf 44 Personen vor. Kirchenkreisratsvorsitzender Propst Matthias Krüger erklärte, dass es immer schwieriger werde, Kandidatinnen und Kandidaten für die Kirchengemeinderäte zu finden und damit auch für die Kirchenkreissynode. Eine kleinere Synode sei agiler und könne schneller zusammenkommen, auch digital.
Die Verkleinerung von 77 auf 44 Mitglieder empfanden viele Synodale aber als einen zu großen Schritt. Kleiner werden Ja, aber Vielfalt erhalten war der Tenor. Pastor Rode Zimmermann-Stock (Westerrönfeld) sagte, dass er sich weiterhin eine Vielfalt und Stimmen aus der Gemeinde in der Synode wünsche. Mit 44 Personen sei das so nicht möglich. Präses Maike Tesch unterstütze den Vorschlag des Kirchenkreises. „Es ist auch eine Frage der Ressourcen und Kosten“, sagte sie. „Ich glaube, eine kleine Synode kann sehr gute Arbeit machen.“ Der Austausch mit den Gemeinden sei dabei sehr wichtig. Sie appellierte an die Synodalen, eine „mutige Entscheidung“ zu treffen.
Am Ende der Diskussion sprachen sich die Synodalen jedoch mehrheitlich für 55 Mitglieder aus. Dieser Vorschlag wurde mit 29 Ja-Stimmen, sieben Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen angenommen. Außerdem wurde festgelegt, dass der Kirchenkreis aus einem Wahlbezirk bestehen wird.
Die neue Synoe wird wie gewohnt für sechs Jahre gewählt. Mehrheitlich besetzt ist sie mit Ehrenamtlichen aus den Gemeinden. Pastorinnen und Pastoren, Mitarbeitersynodale und Hauptamtliche aus den Diensten und Werken gehören außerdem der Synode an. Neu ist, dass mindestens zehn Prozent der Mitglieder der Kirchenkreissynode junge Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren sein müssen.