Rendsburg – Die Synodalen des Kirchenkreises Rendsburg haben heute (27. November) den Haushalt für 2022 im Rahmen ihrer digitalen Tagung beschlossen. Der Kirchenkreis rechnet mit 15,86 Millionen Euro Kirchensteuerzuweisungen und liegt damit knapp über dem Ansatz von 2021 von damals 15,4 Millionen Euro. Propst Matthias Krüger sprach von einer moderaten Steigerung, die allerdings inflationsbedingt nicht viel austrage. „Entsprechend war der Beschluss der Septembersynode, die Ausgleichsrücklage nicht aufzufüllen, wichtig. Dieser Beschluss führt dazu, dass planerisch 1,15 Millionen Euro zusätzlich zur Verteilung an die Kirchengemeinden und den Kirchenkreis kommen“, sagte Krüger.
Die meisten Zuweisungen gehen in den Gemeinschaftsanteil: 10,8 Millionen Euro. Mit diesem Geld werden die Pastorinnen und Pastoren des Kirchenkreises bezahlt, aber auch die Kirchenkreisverwaltung und der Kirchenkreisanteil der Kindertagesstättenarbeit finanziert. Die Kirchengemeinden im Kirchenkreis erhalten knapp 4 Millionen Euro. Für den Kirchenkreis und seine Einrichtungen (Zentrum für Kirchliche Dienste und Diakonisches Werk) stehen 1,2 Million Euro bereit.
Krüger berichtete, dass die großen und finanzintensiven Arbeitsbereiche des Kirchenkreises mit erheblichen Einsparungen gegenüber dem Haushalt 2021 bereits zur Konsolidierung des Haushaltes beigetragen hätten. „Die Kirche wird kleiner. Das Kirchensteueraufkommen wird geringer. Und allüberall werden neue Wege gesucht, um das Evangelium zu verkünden. Das allein ist unsere Aufgabe“, sagte er. Die evangelische Kirche, der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde mit seinen Diensten und Werken und die Kirchengemeinden stünden vor einem nachhaltigen Wandel. „Kooperationen und Fusionen werden nicht mehr nur theoretisch bedacht, sondern auch da, wo es sinnvoll ist, vollzogen. Das erhöht den Handlungsspielraum, den wir brauchen, um mit Freude an die Arbeit zu gehen.“