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Liebe ist alles… Gottesdienst zum Rendsburger CSD

  • Pastorin Claudia Heynen (links) und Diakonin Sabine Klüh segneten die Menschen, die sich das wünschten.
  • Zwei Menschen sitzen im Altarraum
    Diakonin Sabine Klüh und Torsten Kniep (Regenbogengruppe) trugen die Geschichte „Größer. Die Liebe“ vor
  • Brennende Kerzen vor einer roten Stellwand, an der Herzen hängen
    Alle Teilnehmer*innen waren aufgerufen, Anliegen auf die Herzen zu schreiben und eine Kerze zu entzünden
  • Stehtische mit roten Decken, auf denen Essen und Blumen stehen.
    Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch die Gelegenheit zum Gespräch, bei Essen und Trinken.
  • Drei Menschen am Segensrad
    Diakonin Sabine Klüh (rechts) und Pastorin Claudia Heynen verteilten Segensbänder und führten gute Gespräche beim CSD in Rendsburg.

Rendsburg – Rund 50 Menschen waren gekommen, um den CSD-Gottesdienst unter dem Motto „All you need is love“ zu feiern. Die Rendsburger Christkirche erstrahlte in Regenbogen-Farben, im Seitenschiff konnten die Menschen im Anschluss noch bei Brot, Wein und Käse ins Gespräch kommen. Einige Menschen ließen sich persönlich segnen. Zuvor war das Segensrad auch auf dem Stadtseegelände bei den Veranstaltungen zum CSD präsent und gut besucht: „Wir haben bestimmt 70 Segensbänder verschenkt und viele gute Gespräche geführt“, so Diakonin Sabine Klüh.

Eingeladen hatten zum Gottesdienst die Regenbogengruppe Rendsburg, die Kirchengemeinde Rendsburg und der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde. Der CSD selbst startete um 10 Uhr mit Bühnenprogramm und lief bis 17 Uhr, der Gottesdienst begann um 18 Uhr als besinnlicher Ausklang für diesen Tag. Zusätzlich zum Liedzettel erhielten alle, die zur Tür hereinkamen, ein farbiges Herz und einen Kugelschreiber. Dieser Gottesdienst lud ein zum Mitmachen, zum Lachen und verbunden fühlen, musikalisch begleitet von Volker Linhardt und Sabrina Müller.

„Liebe ist immer auch fröhliche Arbeit, manchmal fällt sie vom Himmel, manchmal direkt ins Herz“, so Propst Matthias Krüger in der Predigt. „Sie zu bewahren, zu erneuern, zu gestalten, das ist Arbeit und Aufgabe.“ Er erinnerte daran, was Liebe ausmacht: „Würde und Respekt. Völlig egal, wie oder was ich bin, wie ich gelesen werden möchte, wie oder wen ich liebe. Der Respekt gilt allen!“ Schon Jesus habe auf die Frage nach dem wichtigsten Gebot geantwortet ‚Du sollst Gott lieben und Deine Mitmenschen wie Dich selbst‘. Und auch Gott offenbare sich doch als „ganz schön schräger und bunter Vogel“, sprenge jeden Maßstab, passe in keine Schublade: „Gott, der uns in Christus zur Freiheit befreit hat. Raus aus der Sklaverei, aus dem, was andere meinen, dass ich sei, aus dem, was andere meinen, was gut für mich sei.“

Die farbigen Papierherzen konnten die Besucher*innen beschriften mit dem, was ihnen auf der Seele brennt und am Herzen liegt. Wer mochte, konnte diese Herzen dann im Altarraum an einer Stellwand befestigen und eine Kerze entzünden. Fröhlichkeit weckte die Geschichte „Größer. Die Liebe“ aus dem Buch „Kirschen essen“ von Susanne Niemeyer, den Diakonin Sabine Klüh und Torsten Kniep von der Regenbogengruppe gemeinsam vortrugen. Darin geht es um die Eltern eines jungen Erwachsenen und die Frage, warum der junge Mann wohl noch keine Beziehung hat. Im elterlichen Dialog entspinnen sich allerhand Vermutungen, die der junge Mann am Ende wortkräftig vom Tisch wischt, denn er liebe viele Menschen und Dinge, nicht zuletzt sich selbst. Das ist vielleicht das Wichtigste.

Kirche im Norden