Die Schäferwagenkirche für den Eckernförder Strand wird konkret. Gut 17.000 der nötigen 28.000 Euro sind eingesammelt. "Zeit für den Endspurt", sagt Brigitte Gottuk, Tourismuspastorin im Kirchenkreis. "Wir sammeln weiterhin Spenden, sprechen Sponsoren an und nehmen an Förderwettbewerben teil. Den von Chrismon zum Beispiel findet man im Internet über www.tourismuskirche.de - bis Donnerstag um 16 Uhr dürfen da gerne möglichst viele Menschen per Mausklick für unser Projekt stimmen", so die agile Pastorin augenzwinkernd.
Viele Einheimische wie Sommergäste kennen Gottuk durch Gottesdienste und Aktionen am Strand. Nun also ein Schäferwagen, der als Kirchen- und Schutzraum geweiht und genutzt werden soll. Im Juni, so der Plan, wird der Wagen auf den Strand gezogen - und ein Schaf wartet dort auch schon auf ihn. Ein Schaf ohne Namen. Gottuk hat gerade elf Kindergärten in Eckernförde besucht und einen Malwettbewerb ausgerufen. Ein Namenswettbewerb soll folgen.
Bislang heißt das Flauschtier nur "Schaf von den Meeren", und das wegen seiner Geschichte: Schaf bricht von Amerika auf und wird von einem netten Menschen im Boot in die Karibik mitgenommen. Das Meer vor Jamaika ist schön, aber die Hitze ist nix für das Schaf. Wieder bricht es auf, wieder wird es mitgenommen, über den Atlantik diesmal. Das Boot gerät in einen Sturm, der so stark ist, dass Schaf seine Locken verliert. Doch sie kommen heil in der Nordsee an, durchqueren Skagerrak und Kattegat und gelangen schließlich nach Eckernförde. Hier schleppt sich das Schaf an den Strand, kriecht unter einen Holzwagen - und fühlt sich wohl und geborgen.
"Die Kinder können sich eine Station aussuchen oder sich weitere ausdenken, sie können alleine oder zusammen malen", sagt Brigitte Gottuk. "Wir werden dann die Bilder ausstellen. Wo, verraten wir noch nicht. Und die Preisträger geben wir im Juni bekannt - bei der Einweihung der Schäferwagenkirche."