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Aufschrift Frieden braucht mehr, Umriss Taube aus bunten Herzen Mädchen schaut durch Lupe, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe an Buchstapel, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Frauenkopf als Chaosfilter, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Man von hinten vor vielen Türen, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Junge betrachtet Rasen durch Lupe, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe und Glühbirne, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe und Pflanzen, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Wassertropfen auf Pusteblume, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Hände halten reifende Tomaten, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Finger verschiebt Holzklotz, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute"

Herzenswunsch der Jugendlichen in Mastbrook erfüllt

  • Das Team der Offenen Jugendarbeit in Rendsburg.
  • Danny Heitmann unterstützt Fuad Al-Makdari im kleinen Fitnessstudio in Mastbrook.

Rendsburg – Danny Heitmann schaut genau hin. Er achtet darauf, dass Fuad Al-Makdari im kleinen Fitnessstudio des Jugendtreffs in Rendsburg-Mastbrook richtig trainiert. Der schlanke junge Mann liegt auf der Hantelbank und stemmt Gewichte. Er gehört zu denen, die regelmäßig in die Mehrzweckhalle an der Ostlandstraße kommen, um im neuen Fitnessstudio zu trainieren. Das Fitnessstudio war einer der Wünsche, den die Rendsburger Jugendlichen im vergangenen Herbst im Rahmen der Jugendbeteiligung entwickelt haben. Insgesamt 140 Jugendliche haben mitgemacht, die Hertie-Stiftung hat die Beteiligung unterstützt, denn Rendsburg ist eine von bundesweit zehn Städten, die für das Projekt „Jugend entscheidet“ ausgewählt wurden.

Nun also können Fuad Al-Makdani und die anderen Jugendlichen in Mastbrook trainieren, ohne dafür etwas bezahlen zu müssen. Die Offene Jugendarbeit ist kostenlos, alle sind willkommen, das Angebot soll so niedrigschwellig wie möglich sein. Und so steht nun Danny Heitmann neben Al-Makdani und hilft beim Training. Der 26-jährige Erzieher ist ein erfahrener Kraftsportler und sorgt dafür, dass die neuen Geräte richtig genutzt werden. „Ich kontrolliere das Training genau“, sagt er. „Wichtig ist, dass nicht zu viel Gewicht gestemmt wird.“ Die Jugendlichen sollen schließlich Spaß haben, sich sportlich betätigen und sich dabei keinesfalls verletzen. Heitmann hat seine Kolleginnen und Kollegen eingewiesen, damit diese ebenfalls helfen können. Schließlich ist Heitmann Standortverantwortlicher im Jugendtreff Europaforum an der Altstadtschule.

„Wir wollen dafür sorgen, dass alle unsere Mitarbeitenden in allen Treffs arbeiten können“, sagt Dunja Gander. Sie ist Bereichsleiterin Schule und Offene Jugendarbeit des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Die Diakonie ist seit Mitte 2023 Träger der gesamten offenen Jugendarbeit in Rendsburg, zuvor hatte es an den verschiedenen Standorten jeweils unterschiedliche Träger gegeben. „Große Zielsetzung der Neuausrichtung war es, Synergieeffekte zu schaffen.“ Das sei gut gelungen. „Die Jugendlichen rotieren zwischen den verschiedenen Treffs“, sagt Gander.

Teamleiterin Lea Storm hat festgestellt: „Wenn sich die Jugendlichen an der Gestaltung der Treffs beteiligen, dann fühlen sie sich stärker damit verbunden.“ Das Fitnessstudio ist dafür ein Beispiel, ein weiteres entsteht gerade im neuen Jugendtreff Luftikus in der Johannes-Brahms-Straße. „Dort gibt es eigene Räumlichkeiten nur für die Jugendlichen“, sagt Gander. Das sei anders als an den anderen Standorten, die jeweils auch von anderen genutzt werden. Und so konnten die Jugendlichen in den vergangenen Wochen ihre Räume streichen und werden auch bei der Einrichtung helfen. „Als die Farbe jetzt getrocknet war, haben die Augen gestrahlt. Das war schön zu sehen“, sagt Teamleiterin Lea Storm.

Und es stehen noch weitere Aufgaben auf der Agenda. Denn die Jugendliche haben sich auch eine Spiele-Halle gewünscht. Dafür suchen die Mitarbeitenden nun geeignete und möglichst kostengünstige Geräte, die auf die Treffs verteilt werden sollen. Wichtig sei, sagt Dunja Gander, dass die Jugendlichen schnell erleben, dass sich etwas tut – wie beim Fitnessstudio, das im Oktober gewünscht wurde und um Februar bereits genutzt werden konnte. Mit einem Beteiligungstag ist es aber nicht getan. „Ich bin regelmäßig im Gespräch mit den Jugendlichen“, sagt Lea Storm. Es gehe darum, den Jugendlichen eine Stimme zu geben und das auch über die Jugendtreffs hinaus. „Wir sind noch einmal besonders sensibilisiert worden, auf die Wünsche einzugehen“, ergänzt Gander. Die Offene Jugendarbeit funktioniere, die Jugendlichen hielten sich an die Regeln. „Das ist ein Erfolg der Beziehungsarbeit der Kolleginnen und Kollegen vor Ort.“

Die Offene Jugendarbeit in Rendsburg hat derzeit drei Standorte. Das Europaforum (An der Bleiche 1) öffnet montags bis freitags um 17 Uhr, der Jugendtreff in der Mehrzweckhalle Mastbrook (Ostlandstraße 44) ist montags bis freitags von 15 bis 20 Uhr geöffnet und der Jugendtreff Rotenhof im Familienzentrum A4 ist Dienstag und Mittwoch von 17 bis 20 Uhr, Donnerstag von 17 bis 21 Uhr und Freitag von 15 bis 21 Uhr geöffnet. In Kürze kommt der Jugendtreff im Familienzentrum Luftikus dazu. Im Stadtteil Rendsburg-Ost gibt es keinen festen Ort, dort kommt die Offene Jugendarbeit an unterschiedliche Stellen zu den Jugendlichen. Zum Beispiel an den Grundschulen Obereider und Nobiskrug oder auf dem Tingleff-Spielplatz.

Für die Offene Jugendarbeit in Trägerschaft der Diakonie arbeiten sechs hauptamtliche Pädagoginnen und Pädagogen, eine Mitarbeiterin für Social Meda und fünf Unterstützerinnen und Unterstützer, die regelmäßig in den Treffs vor Ort sind. Außerdem gibt es einen Freiwilligendienstleistenden – bei der Offenen Jugendarbeit in Rendsburg kann also auch ein FSJ absolviert werden.

Kirche im Norden