Schwerin/Hamburg/Hohn - Die Kirchenleitung der Nordkirche hat Pastor Christoph Fasse (55) zum Beauftragten für Umweltfragen berufen. Fasse war vom Oktober 2024 bis Ende Februar als Vertretungspastor in unserem Kirchenkreis im Einsatz und arbeitete in der Kirchengemeinde Hohn. „Pastor Christoph Fasse verfügt über langjährige Erfahrung in gemeindlicher und übergemeindlicher Arbeit, der Kooperation mit kirchlichen und nichtkirchlichen Verbänden, Organisationen, Vereinen und Behörden im nationalen und internationalen Kontext“, sagte die Vorsitzende der Kirchenleitung, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.
„Ich bin überzeugt, dass es Pastor Christoph Fasse auch durch die Erfahrungen seines achtjährigen Dienstes in Peru gelingt, das gesellschaftliche Bewusstsein für die globalen Auswirkungen des Klimawandels zu schärfen. Als Nordkirche sind wir bereits seit vielen Jahren mit hoher Expertise und breitem Engagement in Themen des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes engagiert. Dabei wird der Umweltpastor auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen“, so Kristina Kühnbaum-Schmidt. Sie ist auch Beauftragte für Schöpfungsverantwortung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Christoph Fasse folgt auf Jan Christensen, der im Dezember 2024 nach elf Jahren im Amt in den Ruhestand gegangen war. Wie es die Landesbischöfin bei seiner Entpflichtung formulierte, war es ihm „durch seinen Einsatz, seine Klarheit und sein unermüdliches Engagement gelungen, den Klimaschutz in unserer Kirche auf ein neues Niveau zu heben.“ Die Beauftragung war 2013 von der Landessynode geschaffen worden. Mit der Funktion verbunden ist die Leitung des Umwelt- und Klimaschutzbüros im Ökumenewerk der Nordkirche.
Christoph Fasse stammt aus Bremerhaven, wuchs in Jever auf, studierte in Bielefeld, Heidelberg und Göttingen, arbeitete in Emden, Wilhelmshaven, Lima in Peru und Oldenburg in Niedersachsen. „Von Anfang an hat mich die enge Verbindung von weltweiter Ökumene mit der Herausforderung des Klimaschutzes gereizt“, sagt Pastor Fasse. Die klare Haltung und die ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen der Nordkirche hätten ihn beeindruckt. „Die Kirche übernimmt damit nicht nur Verantwortung für die kommenden Generationen, sondern bekennt sich dazu, dass dieses Thema auch für die Glaubwürdigkeit der Kirche insgesamt entscheidend ist“, betont er weiter. Für diese Haltung stehe er. „Ich möchte dazu beitragen, dass die selbstgesteckten Klimaschutzziele erreicht werden.“