Hohenwestedt – Mit einem Gottesdienst in der Peter-Pauls-Kirche in Hohenwestedt begann die Visitation von Propst Matthias Krüger in Hohenwestedt. „Die Gemeinde kennenlernen, mit den Menschen ins Gespräch kommen, den Ehren- und Hauptamtlichen, das ist Sinn und Zweck einer Visitation“, sagte Krüger. Erfahrungen sammeln und austauschen und auch das Kirchspiel erleben und erfahren: Darum ging es in der Woche.
Und klein ist die Kirchengemeinde nun wahrlich nicht: Der Ort Hohenwestedt, zwölf Dörfer, 5.200 Gemeindeglieder und der größte Kirchengemeinderat des Kirchenkreises bilden die Gemeinschaft. Krüger fuhr am Ende seines Besuches nicht nur mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Rendsburg; er hatte auch 68 Kilometer mehr auf dem Tacho. Denn er wollte auch das kirchliche Leben in den Dörfern kennenlernen.
Propst Krüger besuchte auch diakonische Projekte wie die Hohenwestedter Tafel. „Ich bin beeindruckt von dieser Arbeit“, sagte er. Jeden Donnerstagnachmittag werden in ökumenischer Verbundenheit Lebensmittel an Bedürftige ausgegeben. Der Flüchtlingsanteil liegt zurzeit bei knapp 50 Prozent. Außerdem traf Krüger Helferinnen der Evangelischen Frauenhilfe. Sie wurde in den Nachkriegsjahren gegründet, und auch heute noch machen sich die Bezirksmütter zu Geburtstagsbesuchen auf. Es standen auch Besuche bei den Chören, den Hohenwestedter Werkstätten, den Schulen und dem Kindergarten auf dem Programm. Und natürlich gab es auch ein Gespräch mit dem Kirchengemeinderat über aktuelle Themen und zukünftige Herausforderungen.