Der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde hat das Christophorushaus in der Hindenburgstraße 26 in Rendsburg verkauft. Die Übergabe wird Ende September 2014 erfolgen.
Man freue sich, so Propst Matthias Krüger, Vorsitzender des Kirchenkreisrates, in der Firma Bauplan Nord aus Flensburg einen geeigneten Partner für die Übergabe des Objektes gefunden zu haben.
Bauplan Nord projektiert, plant und realisiert in Norddeutschland und den baltischen Staaten Immobilienprojekte aller Größenordnungen. Die Bandbreite der erfolgreich abgeschlossenen Projekte reicht von großen Einkaufszentren, Großkinoprojekten und Kliniken bis zu anspruchsvollen Büro-, Wohn- und Altenwohnkomplexen.
Den Grundsatzbeschluss, das Grundstück zu verkaufen, hat der Kirchenkreisrat bereits im Herbst 2010 getroffen, weil das Gebäude für die eigene Nutzung zu groß und im Unterhalt zu teuer geworden war. Mit Gründung der Nordkirche endete beispielswiese die Nutzung des Saales für die Landessynoden, da der Platz nun nicht mehr ausreichte. Auch die Kirchenkreissynode tagt seit 2013 in den Räumen des VEK (Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein). Seit Ende 2010 war der Kirchenkreis auf der Suche nach einem geeigneten Partner.
Das Christophorushaus diente bisher als Tagungsstätte für kirchliche und außerkirchliche Veranstaltungen. Hier sind das Zentrum für Kirchliche Dienste (ZeKiD) mit der Familienbildungsstätte (FBS) und dem Mehrgenerationenhaus (MGH) und das Archiv des Kirchenkreises untergebracht. Bis zum Sommer werden alle für das Haus geplanten Aktivitäten und Veranstaltungen wie gewohnt fortgeführt. Ab Sommer wird es sowohl für die Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter und Besucherinnen/ Besucher der vielfältigen Veranstaltungen des Gebäudes als auch für das Archiv ein neues Zuhause geben. Hier ist der Kirchenkreis im Gespräch mit jeweils möglichen Partnern. Eine Entscheidung wird in Kürze erwartet.
Die Propstei Rendsburg erwarb 1965 das Grundstück mit dem aufgegebenen „Schützenhof“ und errichtete darauf nach dem Entwurf der Hamburger Architekten Jäger und Gries die Tagungsstätte. Eingeweiht wurde das Gebäude 1967 durch Bischof Hübner.
Nach Übernahme des Christophorushauses durch die Bauplan Nord ist für das IV. Quartal diesen Jahres der Rückbau des Gebäudes vorgesehen. Beabsichtigt ist die Errichtung eines Servicehauses mit ca. 80 Wohneinheiten in Größen von 60 - 95 m², ergänzt um die Ansiedlung eines ambulanten Pflegedienstes und Stadtteilcafés im Erdgeschoss. Ein positiver Bauvorbescheid liegt bereits vor, auf dessen Grundlage nun das Team von Architekten und Fachplanern einen qualifizierten Entwurf bis zur Baugenehmigung erarbeiten wird.