Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Verein Diakoniestation Hamdorf feiert 15-jähriges Bestehen

  • Das Foto zeigt Pastor Klaus-Peter Bregas, Birte Schmalfeld (1. Vorsitzende Diakonieverein Hamdorf) und Propst Sönke Funck.

Hamdorf -Mit einem Festgottesdienst mit Propst Sönke Funck und einem anschließenden Sommerfest für Groß und Klein feierte Hamdorf das 15-jährige Bestehen seiner Diakoniestation.

„Kirche und Diakonie sind immer gemeinsam unterwegs, liebe Gemeinde. Sollen es sein, müssen es sein. Gemeinsam unterwegs in dem einen Auftrag, den Gott der Herr seiner Kirche gegeben hat: Der Verkündigung des Evangeliums von der Liebe Gottes in Wort und Tat“, heißt es in der Predigt von Propst Sönke Funck.

Die Anfänge der Diakoniestation Hamdorf reichen bis 1949 zurück, als eine erste Gemeindeschwester nach Hamdorf kam, die auch für Breiholz zuständig war, heißt es in den Protokollen der Gemeindevertretung . Später ist eine Gemeindeschwesternstation entstanden, die von 1969 bis 2002 von Schwester Margitta Kiesler geleitet wurde und sich als ständige Einrichtung etablierte. Durch die Einführung der Pflegeversicherung, musste die Sozialstation aus der Kirchengemeinde ausgegliedert werden, um als eigenständiges Unternehmen arbeiten zu können. Die Gemeinden hatten damals eine eigene Sozialstruktur. Hamdorf setzte sich für die Eigenständigkeit ihrer Sozialstation ein, obwohl der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde beschlossen hatte, aufgrund des Gesetzes eine große Pflegestation mit dem Namen „Pflege LebensNah“ zu gründen. Der damalige Kirchenvorstand, der Träger der Diakoniestation Hamdorf war, setzte sich durch und beschloss einstimmig, dass die Diakoniestation Hamdorf selbstständig bleiben konnte. Aus der Schwesternstation ist dann im Februar 2000 der Verein Diakoniestation Hamdorf entstanden. Einsatzregion ist das Gebiet der gesamten Kirchengemeinde Hamdorf, also Breiholz/Lohklindt, Elsdorf-Westermühlen, Hamdorf, Hörsten, Prinzenmoor, Tackesdorf-Nord und weitere Gebiete.

Neben der Alten- und Krankenpflege, der Hilfe im Haushalt, der Verhinderungspflege, der Palliativpflege machte „Essen auf Rädern“ einen wichtigen Teil der Versorgung für die Senioren aus. Angefangen hat die Diakoniestation Hamdorf vor 15 Jahren mit sechs Mitarbeiterinnen in der Pflege und drei Mitarbeitern bei „Essen auf Rädern“. Heute zählt die Diakoniestation 14 Mitarbeiterinnen in der Pflege, zwei in der Verwaltung und sechs Personen kümmern sich um „Essen auf Rädern“, das zusätzlich zu einem Event-Service ausgebaut wurde und größere Veranstaltungen nicht nur in der näheren Umgebung beliefert. Damit ist die Diakoniestation zur Zeit der größte Arbeitgeber in Hamdorf. „Und alle Beschäftigten sind Frauen“, erzählt die erste Vorsitzende der Diakoniestation, Birte Schmalfeld aus Hörsten stolz, die seit 15 Jahren die Geschicke leitet. Die gelernte Steuerfachangestellte, die hauptberuflich als Reederin tätig ist, brachte ihr Wissen ein und baute ehrenamtlich eine Verwaltung mit Strukturen auf. Die Gründungsmitglieder bestanden aus Kirchenvorstand, Kommune und einer Mitarbeiterin. „Es war uns wichtig, dass alles transparent gehalten wurde und der Kirchenvorstand, Kommune und die Mitarbeiterin Hand in Hand arbeiteten“, so Schmalfeld. „Durch die zunehmende Arbeit haben wir unseren Vorstand dieses Jahr von fünf Personen auf sieben Personen aufgestockt.“ Neu hinzu gekommen sind neben Otto Oldach (Stellvertreter), Heidrun Heeschen und Antje Backhus, Volker Thiedemann, Pastor Klaus-Peter Bregas und Brigitte Sonnenberg ersetzt Ilona Röckendorf. Das Vereinshaus mit Großküche und Verwaltungs- und Veranstaltungsraum „Uns Huus bi de Kark“ wurde vor fünf Jahren neu auf dem Platz neben dem Pastorat errichtet. Damit hat die Diakoniestation Hamdorf ihre eigenen Räume bezogen, die gemeinschaftlich mit der Kirchengemeinde Hamdorf genutzt werden. „Gemeinschaft wird bei uns groß geschrieben und unsere pflegenden Patienten von uns als Persönlichkeiten geachtet, deshalb hören wir von diesen und deren Angehörige auch viel positives über unsere Diakoniestation“, beschreibt Schmalfeld ein Teil des Leitbildes. „Die Diakoniestation hat sich aus der notwendig werdenden Hilfe für Menschen immer weiterentwickelt, und hat das Ziel nie aus den Augen verloren, die Menschen in ihrem häuslichen Umfeld zu pflegen und zu unterstützen. Die Diakoniestation Hamdorf ist Mitglied im Dachverband des Diakonischen Werkes.

 

Kirche im Norden