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Unsere Ölversorgung militärisch sichern, darf ich das als Christ?

Die Drohung des Iran, die Straße von Hormus für Öltanker militärisch zu sperren, schreckte die westliche Welt und selbst China auf. Eine Schließung sei nicht akzeptabel, ließ China verlauten. 40 Prozent des Ölbedarfs der Welt werde über diesen Seeverbindungsweg transportiert. Auch die USA drohten, eine Schließung zu verhindern. Darf unsere Ölversorgung militärisch gesichert werden? Die am 18. Mai 2011 erlassenen verteidigungspolitischen Richtlinien Deutschlands geben den Deutschen Streitkräften unter anderem den Auftrag „einen freien und ungehinderten Welthandel sowie den freien Zugang zur Hohen See und zu natürlichen Ressourcen zu ermöglichen“. Darin wird von vielen ein Paradigmenwechsel der deutschen Sicherheitspolitik gesehen.

Für  eine Diskussionsveranstaltung des Zentrums für Kirchliche Dienste zu diesem Thema am Mittwoch, 8. Februar, konnten hochrangige Referenten gewonnen werden: Oberst im Generalstabsdienst Hannes Wendroth, Fachbereichsleiter Militärische Führung und Organisation an der Führungsakademie der Bundeswehr, und Professor Dr. Volker Stümke, evangelischer Theologe und Dozent für Sozialethik an der Führungsakademie der Bundeswehr. Sie werden in die Thematik einführen und sich an der anschließenden Diskussion beteiligen. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Frage: Wie passen die verteidigungspolitischen Richtlinien mit der christlichen Überzeugung und der Friedensdenkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland vom Oktober 2007 zusammen? Vorbereitet wird der Abend von Pastorin Luise Albers, Pastor Henning Halver und dem Kapitän zur See a.D., Volkhart Meyer. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Rendsburger Christophorushaus, Hindenburgstraße 26.

Kirche im Norden