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Umzug der Tafel in Gettorf

  • Barbara Neusüß, Ulrich Kaminski und Jürgen Baasch (v.l.) freuen sich über die neue Ausgabestelle.

Die Ausgabestelle der Gettorfer Tafel ist Anfang November in neue Räume auf dem Bauhof-Gelände in der Kieler Chaussee umgezogen. Damit ist der Erhalt dieser sozialen Einrichtung, die zur Eckernförder Tafel gehört, auch weiterhin gesichert.
Im April musste die Tafel den von ihr genutzten Lagerraum eines ehemaligen Supermarktes in der Bergstraße verlassen, weil der Mietvertrag nicht verlängert werden konnte.
So wurde die Ausgabestelle vorübergehend wieder an den Ort verlagert, an dem man vor rund vier Jahren begonnen hatte. Der Lagerraum, der ebenfalls auf dem Bauhof liegt, war allerdings von Anfang an viel zu klein und ungeeignet, weil er weder über eine Heizung noch einen Wasseranschluss verfügt.
Es war die Idee des Gettorfer Bürgermeisters Jürgen Baasch (SPD), die ehemaligen Räume der Straßenmeisterei für die Tafel herzurichten. Alle Fraktionen der Gemeindevertretung haben diesem Antrag zugestimmt und rund 5000 Euro zur Verfügung gestellt, um die Unterkunft zu renovieren: Der Fußboden und die Fenster wurden erneuert und die Wände erhielten einen frischen Anstrich.
Auch von der Kirchengemeinde St. Jürgen gab es Unterstützung. Zur Eröffnung wurde ein symbolischer Scheck in Höhe von 1200 Euro überreicht.
Die Freude und Erleichterung über die gefundene Lösung war allen Beteiligten bei der Eröffnung deutlich anzumerken. Barbara Neusüß, die sich seit der Gründung für die Gettorfer Tafel engagiert, ist begeistert: "Hier haben wir endlich genug Platz, eine Heizung und sogar eine Toilette. Vor der Tür gibt es eine Überdachung, so dass die Kunden auch bei Regenwetter im Trockenen warten können."
Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter des Diakonischen Werkes Rendsburg-Eckernförde, zu der die Tafel gehört, meinte: "Die Zahl der Bedürftigen steigt stetig an. Zurzeit gibt es fast 60 Bedarfsgemeinschaften in der Gemeinde, für welche die Tafel eine wichtige Anlaufstelle ist. Gespendet werden die ausgegebenen Lebensmittel hauptsächlich von Supermärkten aus der Region, aber auch Privatpersonen bringen Lebensmittel vorbei. Es ist einer der Tafelgrundsätze, dass keine Lebensmittel hinzugekauft werden."

Kirche im Norden