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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe".

Seelsorger und Strukturentwickler: Christoph Huppenbauer geht in den Ruhestand

  • Christoph Huppenbauer geht in Pension. Der Pastor war fünf Jahre Personal- und Gemeindeentwickler im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde.

Sein Büro wird immer leerer. Bücher werden aussortiert, der Schreibtisch frei gemacht. Christoph Huppenbauer schafft Platz für ein neues Kapitel in seinem Leben. Ende März geht der Pastor in den Ruhestand. Am Sonntag, 18. März, wird er von Propst Matthias Krüger und Propst Sönke Funck in einem Gottesdienst um 14 Uhr in der Christkirche Rendsburg verabschiedet. Fünf Jahre war er im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde für Personal- und Gemeindeentwicklung zuständig.

Freude hat ihm sein Pastorenamt immer gemacht. „Das ist ein wunderbarer Beruf“, sagt Christoph Huppenbauer. In welchem anderen Beruf könne man sonst so viel über den Sinn des Lebens und über die Fragen der Welt mit anderen Menschen sprechen? „Das ist doch ein Privileg, das wir haben.“ Dass Christoph Huppenbauer einmal Pastor werden würde, ist ihm quasi mit in die Wiege gelegt worden. Seine Großväter und sein Vater waren Pastoren. Auch in der restlichen Familie gab und gibt es viele Theologen. „Ich bin in einem schwäbischen, pietistischen Pfarrhaus groß geworden“, sagt er. Nach vier Semestern Theologie in Tübingen war aber erst einmal Schluss damit. Die 68er hatten viele der überkommenen Wertvorstellungen und Traditionen beiseite gefegt und Christoph Huppenbauer zum Nachdenken gebracht. Er stellte seinen bisher kennengelernten Glauben infrage, studierte stattdessen Sozialpädagogik in Hamburg. Die soziale Gruppenarbeit mit jugendlichen Straftätern im damaligen Hamburger Jugendgefängnis „Vierlande“ ließen ihn eine ganz neue Welt jenseits des abgehobenen Bildungsbürgertums seiner Herkunft kennenlernen. „Manche harten Erfahrungen wirkten wie ein Schock für mich“, erinnert er sich. Doch die Theologie ließ ihn nicht los. In Hamburg beendete er sein Studium. Es folgte ein Vikariat in Norderstedt. Die Leitbegriffe des später so genannten "konziliaren Prozesses" Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung waren auch für ihn maßgebliche Motive, die seinen Glauben prägten und ihn Ende der siebziger Jahre auch mitten in die politischen Auseinandersetzungen und Demonstrationen um das künftige AKW Brokdorf führten. Nach dem Vikariat ging er für ein Jahr als Krankenhausseelsorger nach New York und absolvierte dort eine Zusatzausbildung im Bereich pastorale Seelsorge. Wieder in Hamburg zurück kam er in die Kirchengemeinde Wilhelmsburg/Kirchdorf. Anfang 1984 wechselte er in die Kirchengemeinde Hamburg-Lurup. Im Sommer 1984 heirateten er und seine Frau Käte. 1990 wurde Christoph Huppenbauer Mentor am Predigerseminar in Hamburg. Neun Jahre bildete er Vikare mit aus. Danach führte ihn sein Weg nach Schwarzenbek. 2007 begann er dann mit seiner Arbeit als Personal- und Gemeindeentwickler im Altkirchenkreis Rendsburg, heute Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde. Seelsorge und die Verknüpfung mit Beratung von Kirchenvorständen und anderen kirchlichen Instanzen sind ihm immer wichtig gewesen. „Bei meiner letzten Stelle konnte ich all meine Fähigkeiten und das bisher Gelernte verbinden und gebündelt nutzen“, sagt Christoph Huppenbauer. „Strukturen in der Kirche dürfen nicht nur nach Wirtschaftlichkeit und Rationalität entwickelt werden.“ In der Kirche müsse man mitmenschliche und gemeinschaftliche Strukturen schaffen und pflegen, findet er. „Die Kirche darf nicht zu einer Behörde mutieren.“ Daran sei ihm immer gelegen gewesen. „Die Kirche ist Dienstleister für die Sinnfragen der Menschen und hat dafür in unserem Glauben ein wunderbares Angebot.“ Das sei ein großer Schatz, den es einladend und überzeugend zu präsentieren gelte. Fragen und Entdecken ist sein Motto gewesen. Neben seinem Pastorenamt engagiert sich Christoph Huppenbauer seit  vielen Jahre im Missionsrat der Christoffel-Blindenmission. „Diese Arbeit liegt mir sehr am Herzen.“ Überhaupt sei ihm immer wichtig gewesen, ökumenisch zu denken und zu arbeiten.

Ab ersten April beginnt nun ein neues Lebenskapitel für Christoph Huppenbauer. Mit seiner Frau wird er nach Neustadt in Ostholstein ziehen. „Ich bin ein unheimlich neugieriger Mensch“, sagt Huppenbauer. Vorfreude auf seine neue Heimat ist schon da. „Mal schauen, was dort so alles auf mich zukommt.“

Kirche im Norden