Die Finanzierung des letzten Sanierungsabschnitts an der Rendsburger Christkirche ist gesichert. Ermöglicht wird dies durch eine Förderzusage der Kulturstaatsministerin Monika Grütters, wie Pastor Dr. Stefan Holtmann gemeinsam mit dem Bundestagesabgeordneten Dr. Johann Wadephul und Propst Matthias Krüger bekannt gab. Die dringend erforderlichen Arbeiten im Bereich des Ostflügels, d.h. dem Dachstuhl über dem Altarraum der im Jahr 1700 eingeweihten Barockkirche, werden bereits in diesen Tagen aufgenommen.
Der Bund wird für die Sanierungsarbeiten eine Fördersumme in Höhe von 200.000 Euro aus dem Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ zur Verfügung stellen. Wadephul, der sich für die Förderung eingesetzt hatte, sagte: „Ich habe mich sehr gern für die Sanierung der Christkirche Rendsburg eingesetzt, da sie ein überregional bedeutsamer Ort im kirchlichen und kulturellen Leben unserer Region ist.“
Die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt betragen der Kostenschätzung des Architekturbüros Fröhler zufolge etwa 600.000 Euro. Bei den weiteren zur Verfügung stehenden Mitteln handelt es sich um Spenden von Bürgerinnen und Bürgern aus Rendsburg und Umgebung sowie Eigenmittel des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde und der Christkirchengemeinde. Propst Matthias Krüger zeigte sich beeindruckt, dass der Bund erneut eine solch namhafte Summe für die Erhaltung des Gotteshauses zur Verfügung stellt: „Ich danke allen, die sich für die Erhaltung der Christkirche engagieren. Die Verbundenheit der Menschen aus Rendsburg und Umgebung mit diesem besonderen Kirchgebäude hat auch nach außen eine große Signalwirkung.“ Beeindruckend sei das Zusammenwirken der unterschiedlichen Förderer, die ein am Anfang weit entferntes Ziel nun in greifbare Nähe gerückt hätten, so Krüger weiter. Die Nachricht der Bundesförderung sei daher auch ein wichtiges Zeichen für den Kirchenkreis, der für die mit 2,3 Millionen Euro Baukosten bezifferte Gesamtsanierung knapp 1,2 Millionen Euro aus der Baurücklage zur Verfügung gestellt hat.
Pastor Dr. Stefan Holtmann, stellvertretender Vorsitzender des Kirchengemeinderates und Beauftragter für die Kirchensanierung zeigte sich zuversichtlich, dass die Arbeiten am Dachstuhl nun binnen Jahresfrist abgeschlossen werden könnten: „Ich bin sehr dankbar, dass wir aufgrund der vielfältigen Unterstützung im Kleinen wie im Großen das Ende der Sanierungsarbeiten absehen können.“ Das genaue Ende der Sanierung hinge vom möglichen Ausmaß der Schäden, das erst während der Arbeiten genau abzusehen sei, sowie von der Witterung ab, da die Arbeiten bei Minusgraden ruhen müssten. Trotz der gesicherten Finanzierung des letzten Bauabschnittes an der Kirche bittet Pastor Holtmann im Namen der Kirchengemeinde weiterhin um Spenden: „Durch die Baumaßnahmen sind auch die Außenanlagen des Kirchgeländes in Mitleidenschaft gezogen worden und müssen nach Abschluss der Dachsanierung instand gesetzt werden. Damit die Gemeinde dies leisten kann, sind wir weiterhin auf Unterstützung angewiesen.“