Rendsburg – Auf dem Garnisonfriedhof in Rendsburg stehen zahlreiche Gedenksteine und historische Grabmale, die bis ins Jahr 1813 zurückgehen. Insgesamt acht davon können im Jahr 2024 restauriert werden. Möglich wird dies durch zahlreiche und großzügige Spenden sowie die erfolgreiche Beantragung von Zuschüssen bei der Nordkirche und dem Land Schleswig-Holstein.
Die Maßnahmen werden von Stefanie Silligmann (Restauratorin aus Brunsbek) sowie Kurt Lange (Kunstschmied und Restaurator aus Bredeneek) umgesetzt:
Lange widmet sich dem Grabkreuz des Premierleutnants Friedrich Anton Ludwig von Bonnivet (gestorben 1833) sowie dem Grabkreuz des Rittmeisters Schröder. Zusammen kosten diese Maßnahmen 14.000 Euro. Die 5.000 Euro für das Grabkreuz von Bonnivet ermöglicht die Stiftung Spar- und Leih-Kasse, die 9.000 Euro für das Grabkreuz Schröder bringen die Kirchengemeinde, die Nordkirche sowie das Landesamt für Denkmalpflege gemeinsam auf.
Silligmann wird u.a. die Grabmale und Steindenkmale von Leo Hold, Carl Lange, August Schwibbe, die Grabstele Ritter sowie den Kissenstein eines Unbekannten instand setzen. Die dabei entstehenden Kosten in Höhe von 5.500 Euro werden durch Spenden verschiedener Privatpersonen, Serviceclubs (Rotary Mittelholstein, Lions Rendsburg), Stiftungen (Bürgerstiftung, Harald-Striewski-Stiftung) und Vereinen (Verschönerungsverein) gedeckt.
Die Kirchengemeinde Rendsburg hat es sich gemeinsam mit dem „Freundeskreis Garnisonfriedhof“ zur Aufgabe gemacht, die zahlreichen Gedenksteine und historischen Grabmale auf dem Garnisonfriedhof zu erhalten und zu restaurieren. Die Gesamtkosten der Restaurierung wurden auf ca. 50.000 € geschätzt. Die Kirchengemeinde hofft, auch im nächsten Jahr die erforderlichen Zuschüsse und Spenden einwerben zu können, um die Restaurierungsarbeiten fortzusetzen. Dann warten weitere 15 Gedenkstätten und Ehrengräber einschließlich der Einfassungen auf substanzerhaltende Maßnahmen durch die genannten Restauratoren.
Der historische Friedhof selbst steht seit gut 50 Jahren unter Denkmalschutz. Die Gedenkstätten und Grabmäler, die zurückreichen bis in das Jahr 1813, erzählen anschaulich von der wechselvollen Geschichte der Stadt und des Landes. Seit 2021 unterstützt der Freundeskreis die Arbeit der Friedhofsgärtner bei der Pflege und Instandsetzung der Anlage.