Pastorin Teelke Wischtukat wird von September 2014 bis Mai 2015 die Vertretung für Pastor Thomas Heik in der Kirchengemeinde Osdorf-Felm-Lindhöft übernehmen.
Pastor Heik wird für neun Monate im Rahmen einer Schwangerschafts- und Elternzeitvertretung als persönlicher Referent für den Bischof des Sprengels Schleswig und Holstein, Gothart Magaard, in Schleswig tätig sein.
Die 34-jährige Pastorin Wischtukat lebt mit ihrer Familie in Kiel und befindet sich noch bis August in Elternzeit. Vor der Geburt ihres jetzt eineinhalb Jahre alten Sohnes Henry war sie Pastorin in Burg auf Fehmarn. Sie freue sich auf den Wiedereinstieg und ihre Tätigkeit in Osdorf.
Auch Propst Sönke Funck ist froh, diese Lösung gefunden zu haben und damit der Bischofskanzlei helfen zu können:„Bischof Magaard hat die Pröpste seines Sprengels um dringende Mithilfe bei der Suche nach einer geeigneten Vertretung gebeten. Das ist nicht so einfach, denn diese Stelle erfordert spezielle Voraussetzungen und Erfahrungen und ist nicht für einen Berufsanfänger geeignet. Zum Glück konnten wir mit Pastor Heik jemanden für diese Aufgabe gewinnen, der diese Voraussetzungen erfüllt.“
Zu den Aufgaben gehören neben der Büroleitung vor allem die inhaltliche und organisatorische Unterstützung bei fast allen Aufgaben des Bischofs.
Der 57-jährige Heik arbeitet seit 2008 als Gemeindepastor in der Kirchengemeinde Osdorf-Felm-Lindhöft, zu der rund 2100 Gemeindeglieder gehören:„Ich freue mich, den Bischof mit dieser Entscheidung für eine befristete Zeit unterstützen zu können. Wir haben eine lebendige Gemeinde, in der es Spaß macht zu arbeiten. Ich finde es aber auch spannend, nach vielen Jahren Gemeindearbeit etwas ganz anderes auszuprobieren. Als Pastor bin ich es gewohnt, in der ersten Reihe zu stehen. In der Bischofskanzlei wird das nicht so sein. Dort wird meine Aufgabe darin bestehen, dem Bischof den Rücken freizuhalten.“
„Möglich ist dieser Weg allerdings nur, weil auch für Pastor Heik eine qualifizierte Vertretung gefunden wurde, die relativ kurzfristig in Vollzeit einspringen kann“, so Propst Funck.
Pastorin Wischtukat freut sich auf die neue Herausforderung, auch weil sie an ihrem Beruf liebt, dass sie immer wieder neue Menschen kennenlernen kann. Inhaltlich plant sie keine Veränderungen, sondern möchte alles soweit aufrecht erhalten, dass Pastor Heik im nächsten Frühjahr gut wieder zurückkommen kann: „Ich bin offen für neue Gottesdienste, auch an anderen Orten wie am Strand oder im Stall. Vieles ist mir bereits aus meiner Zeit auf Fehmarn bekannt, wo ich neben der Kerngemeinde auch viel mit Touristen zu tun hatte. Das finde ich hier in Osdorf auch ganz besonders spannend.“
Beide sehen diese Situation als eine vorübergehende Angelegenheit und planen keinen Umzug.