Die „Horst und Ilse Both Stiftung“ spendete jeweils 2.000 Euro an die Kindertafel Rendsburg sowie an den Kinder- und Jugendhospizdienst Rendsburg-Eckernförde. Beide Einrichtungen sind für ihre Arbeit auf Spenden angewiesen, um Fahrtkosten, Hygieneartikel und vieles mehr finanzieren zu können.
Bedürftige Kinder in vielerlei Hinsicht zu unterstützen ist der Vorsitzenden der Stiftung, Ilse Both, ein Herzensanliegen. Die 89-jährige kocht immer noch selbst und das frisch: „Das die Kinder Gemüse nicht kennen und nicht wissen, wo das herkommt oder wie es zubereitet wird, das war für mich ein Schock“. In ihrer Generation sei das nicht denkbar gewesen. Viel mehr sagt Ilse Both nicht: „Nicht so viel reden, sondern gute Taten sprechen lassen“.
Umso wichtiger ist das Angebot, für das die Spende der Both Stiftung von der Kindertafel eingesetzt wird: In der Grundschule Rotenhof können 10 Kinder im Grundschulalter unter Anleitung frisch kochen. Dabei wird saisonales Gemüse eingesetzt, die Kinder lernen also, dass Pommes nicht am Baum wachsen, sondern aus Kartoffeln gemacht werden, die in der Erde wachsen. Anschließend muss die Chaos-Küche natürlich wieder aufgeräumt werden – so lernen die Kleinen spielerisch auch Hygieneregeln.
Volker Siegling, Koordinator der Tafel in Rendsburg, erklärte: „Mit dieser Spende wird die Arbeit unserer ehrenamtlichen Helfer unterstützt, dafür danke ich Ihnen herzlich.“ Im Dezember habe die Tafel erstmals über 1.000 Bedürftige gezählt, die Hilfe in Anspruch genommen haben. Die Spende der Both Stiftung über 2.000 Euro soll unter anderem für einen Besuch bei einem Bio-Bauernhof eingesetzt werden.
Weitere 2.000 Euro spendete die Stiftung an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Koordinatorin des Dienstes, Tanja Engel, zeigte sich dankbar: „Alle unsere Projekte sind spendenfinanziert und werden überwiegend von unseren über 30 ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen“. Der Kinder- und Jugendhospizdienst hilft in vielfältiger Art und Weise, wenn sich der Tod in das Leben von Familien mit Kindern schleicht: Sei es, dass die Kinder selbst erkranken, sei es das die Eltern erkranken.
Die ehrenamtlichen Helfer kommen in die Familien und begleiten, unterstützen und hören zu. Ein stationäres Hospiz für Kinder und Jugendliche gibt es in Schleswig-Holstein nicht, nur aufsuchende Angebote. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden vor ihrem Einsatz geschult, fünfmal im Jahr gibt es Supervisionssitzungen und jeden Monat Gruppensitzungen, damit niemand mit seinen Gefühlen und Erfahrungen alleine bleibt.