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Ministerin Spoorendonk übergibt Förderbescheid für Kirche in Sieseby

  • Die Ministerin Anke Spoorendonk übergibt Pastorin Kirsten Erichsen den Förderbescheid (Mitte). Mit dabei sind (v.l.n.r.) Arneke Kellinghusen (Kirchengemeinderat), Filipp Fröhler (Architekt), Anke Spoorendonk, Johanna Asmussen (Organistin), Ulrike Rodust (Mitglied des Europaparlamentes), Ulrike v. Bargen (Bürgermeisterin) und Sönke Funck (Propst Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde).

Kulturministerin unterstützt die Sanierung der Kirche in Sieseby und übergibt einen Förderbescheid in Höhe von Euro 95.100 stellvertretend für die Gemeinde an Pastorin Kirsten Erichsen.

Bei der Siesebyer Kirche wurden Schäden am Glockenstuhl, an der Heizungsanlage sowie in den Innenräumen an den Putzflächen der Gewölbedecken im Langschiff festgestellt. Der erste Bauabschnitt wurde mit den Außenarbeiten bereits im März begonnen, und der zweite Bauabschnitt mit der Renovierung des Innenraums der Kirche beginnt noch in diesem Monat. Auch soll die Turmuhr erneuert werden. Attraktionen der Kirche sind zudem der hölzerne Kanzelkorb aus der Werkstatt von Hans Gudewerdt von 1592 sowie die Marcussen-Orgel. Das Kirchengebäude ist für die Region, ihre Bewohner und Besucher ein Stück unersetzliches Kulturgut. Der Ort Sieseby an der Schlei mit seinen denkmalgeschützten Reetdachhäusern wurde im Jahr 2000 zudem als erstes Flächendenkmal Schleswig-Holsteins ausgewiesen und gehört damit zu den schönsten Dörfern Deutschlands und ist damit großer Anziehungspunkt für Touristen.

Laut Gutachten werden die Gesamtsanierungskosten auf zirka Euro 600.000 geschätzt. Durch Vermittlung der Europaabgeordneten und Mitglied der Siesebyer Kirchengemeinde Ulrike Rodust, und Arneke Kellinghusen (Bauausschussvorsitzende des Kirchengemeinderats), konnte die Kulturministerin Anke Spoorendonk für das Sanierungsprojekt der Kirche gewonnen werden. „Das ist ein sehr gutes Beispiel, wie Zusammenarbeit funktionieren kann“, sagte die Ministerin bei einem Besichtigungsrundgang der Kirche über die rasche Förderung. Der Förderbescheid von Ministerin Spoorendonk in Höhe von Euro 95.100 wird finanziert vom Land Schleswig-Holstein aus einem Investitionsprogramm für kulturelles Erbe. „Die Kirche in Sieseby ist ein Teil unseres kulturellen Erbes in unserem Land“, sagte die Ministerin über die Förderung des Sanierungsvorhabens und dankt dabei den Anwesenden für ihr Engagement. Förderungskriterium war die Bedeutung der Kirche als Kulturdenkmal und Identität des Ortes. Der Landeszuschuss ist für die Innensanierung vorgesehen. Euro 320.00 aus einem Bauhilfsfonds erhielt die Kirchengemeinde bereits vom Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde, damit die Sanierung mit dem Dachstuhl und der Außenfassade beginnen konnte. Der Architekt Filip Fröhler erzählt bei Besichtigung der Kirche, dass die Handwerker mit Naturmaterialien wie früher arbeiten, weil sich das Verfahren bewährt hat. „Dieses Projekt zeigt, wie sehr es eine gemeinsame Aufgabe ist“, wies Propst Sönke Funck auf die gute Zusammenarbeit zwischen Kirche und Politik hin. Für weitere Spenden für die Sanierung ist die Kirchengemeinde Sieseby dankbar, weil sie die Restsumme selber tragen muss.

Die Kirche ist wegen der Sanierungsarbeiten bis Weihnachten geschlossen. Der Gottesdienst findet in umliegenden Gastkirchen statt. Bitte wenden Sie sich wegen der Gottesdienste an die Kirchengemeinde Sieseby unter Tel. 04352/ 2536.

 

 

Kirche im Norden