Zum letzten Mal hat heute die Synode des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde im Rendsburger Christophorushaus getagt. In Zukunft werden die Synoden im KiTa-Forum des Verbands Evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein (VEK) in Rendsburg stattfinden.
Hintergrund ist ein Grundsatzbeschluss des Kirchenkreisrates, das Christophorushaus zu verkaufen. Die Vermarktung dauert weiter an. Auch das Zentrum für Kirchliche Dienste soll im kommenden Jahr aus dem Christophorushaus ausziehen. Ein neuer Standort ist in Planung. Der Kirchenkreis hat sein Interesse bekundet, in das Gemeindezentrum der ehemalig selbständigen katholischen Kirchengemeinde St. Michael in Rendsburg am Margarethenhof 39 zu ziehen. Gespräche dazu laufen bereits.
Die Synode hat heute außerdem den Haushalt für 2013 beschlossen. Gerechnet werden mit Kirchensteuerzuweisungen in Höhe von 14 Millionen Euro. 2012 waren es rund 13 Millionen Euro. „Im Haushaltsplanentwurf haben sie sehen können, dass wir eine Million Euro mehr an Kirchensteuerzuweisung bekommen. Das ist eine gute Nachricht, denn sie versetzt uns in die Lage, die Rücklagen entsprechen aufzufüllen und für magere Jahre vorzusorgen, respektabel diese abmildern zu können“, sagte Propst Matthias Krüger. Auch wenn die finanziellen Prognosen gut aussehen, appellierte Krüger an die Synodalen, den Überschuss im kommenden Jahr in die allgemeine Ausgleichsrücklage zu stecken. Diesem Vorschlag folgten die Synodalen nicht. Die Mehrheit sprach sich für eine Verteilung an die Kirchengemeinden aus. Damit wird der Überschuss von ca. 300.000 Euro auf die 37 Kirchengemeinden prozentual aufgeteilt.
Im kommenden Jahr wird der Kirchenkreis im Bereich der Jugendarbeit ein neues Projekt starten, gab Propst Sönke Funck bekannt. Es handelt sich um TEO (Tage ethischer Orientierung), ein Projekt, das aus dem Bereich schul-kooperativer Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern bereits seit Jahren erfolgreich läuft. „TEO ist so etwas wie Konficamp mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Kirche: Projekttage mit circa 200 Schülern, jahrgangs- und schulartübergreifend, mit einem Team von Haupt- und Ehrenamtlichem, zu einem bestimmten Thema aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler“, erklärte Funck. Neben drei weiteren Kirchenkreisen in Schleswig-Holstein wird auch der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde das Konzept im kommenden Jahr umsetzen. Es soll vier Mini-Klassentagungen geben. Verantwortlich dafür ist Pastor Ullrich Schiller.