Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Kultcafé „WIR“ für Migranten, Zuwanderer und Flüchtlinge in der Parksiedlung

  • Leiterin des Kultcafés "WIR" Olga Ebauer (hinten Mitte) und viele kleine und große Besucher aus der Rendsburger Parksiedlung vor dem Gemeindehaus.

Rendsburg Daniel ist zwölf Jahre alt, sein Bruder Dennis ist neun Jahre alt. Sie kommen aus Russland, genauer gesagt aus Kasachstan. Wohl fühlen sie sich  im Kultcafé, weil sie hier auf viele Kinder aus ihrer Heimat treffen, sie bei Problemen wissen, an wen sie sich wenden können und Billard und Fußball angeboten wird. Aber auch Gesellschaftsspiele wie „Activity Junior“ sind derzeit ein „Renner“ und gleichzeitig lehrreich. Bei diesem Spiel werden viele neue Wörter gelernt, es gibt Abbildungen und mit Gesten müssen zudem Darstellungen nachgespielt werden. „Das Spiel schult gleichzeitig und macht Spaß, auch die Mädchen sind gleichermaßen begeistert davon“, so Olga Ebauer, die das Kultcafé als Erzieherin leitet. Das Kultcafé heißt „WIR“, es ist eine Abkürzung für „Willkommen in Rendsburg“. “Ich habe Freude mit Menschen zu arbeiten und Projekte auf die Beine zu stellen“, erzählt Ebauer über ihre Arbeit.

Sei April diesen Jahres gibt es in der Rendsburger Parksiedlung im Gemeindehaus das Kultcafé „WIR“ in diesem jeder herzlich willkommen ist. Das Café versteht sich als Begegnungsstätte für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Erwachsene und jung gebliebene Erwachsene, Zuwanderer, Migranten, Flüchtlinge und Einheimische. Im Rahmen eines offenen Angebots soll der Weg für neue Kontakte und gute Integration frei gemacht werden. Darüber hinaus soll „WIR“ ein Treffpunkt für Toleranz und freies kulturelles Miteinander sein, das gemeinsam gestaltet werden kann. Ein wichtiges Ziel ist es, Vorurteile und Rassismus abzubauen. Es stehen vielfältige Angebote zur Verfügung wie Kickern, Dart und Billard. Aber es gibt auch viele Gesellschaftsspiele, Sprachspiele und Aktionsspiele sowie freie Rollenspiele. Dazu kommen jede Menge Kreativangebote wie Basteln, Gestalten. Es gibt eine Kindertanzgruppe, ein Internationales Kochstudio und ein Internet. Wer möchte kann zudem Musik hören, Freunde treffen und sich unterhalten. In netter Caféatmosphäre finden auch Turnierabende und andere thematische Veranstaltungen statt. „Migranten und Flüchtlinge sollen Raum haben, in diesem sie sich austauschen und ohne Angst kommunizieren können. Sie lernen Deutschland besser kennen, weil sie hier viele Informationen und bei Bedarf Hilfe bekommen können“, so Ebauer.

Da der Ramadan, das muslimische Fasten dem Ende zugeht wird Frau Ebauer zusammen mit den Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern am Samstag, den 18. Juli ein großes Ramadanfest mit vielen orientalischen Köstlichkeiten feiern. Auch Pastor Rainer Karstens von der ev. Gemeinde St. Marien in der Parksiedlung wird dabei sein, weil er die Arbeit von Frau Ebauer unterstützt und bei Möglichkeit diese Veranstaltungen besucht.

Zudem ist das Kultcafé im Gemeindehaus in der Pastor-Schröder-Straße 70, Anlaufstelle für Migration- und Suchtberatung. Statt in eine Beratungsstelle zu gehen, gibt es die Möglichkeit im Kultcafé in den Sprechstunden eine erste Anlaufstelle für Beratung - auch für Angehörige von Suchtkranken - zu finden. Das Projekt „WIR“ wird durch das Diakonische Werk, Land, Stadt Rendsburg, ev. Kirchengemeinde St. Marien und durch Spenden gefördert. Anmelden kann man sich bei Olga Ebauer telefonisch unter 0152 05 37 73 51 oder direkt im Kultcafé „WIR“.

Öffnungszeiten:

Montags und mittwochs:

Ab 16.00 bis 19.00 Uhr – für Kinder und Jugendliche

Ab 19.00 bis 21.00 Uhr – für junge Erwachsene und Erwachsene

Sonntags ab 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr – Sportangebot für die ganze Familie in der Sporthalle  der  Obereider Schule, Pastor-Schröder-Str. 66/68 in Rendsburg.

Kirche im Norden