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KK 2025: Jugendliche haben klare Forderungen

  • Im Gespräch: Kerstin Jensen, eine der Jugendlichen, und Propst Sönke Funck.

Was für ein Bild von Kirche haben Jugendliche des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde? Darum ging es kürzlich im Gespräch mit Propst Sönke Funck. Die Arbeitsgruppe „Zukunftsfähig 2025: Kirche in Rendsburg-Eckernförde. Wir entwickeln uns.“ hatte die jungen Christinnen und Christen um ihre Meinung gebeten.

In einem Workshop auf dem Koppelsberg hatten 14 engagierte Jugendliche unter der Leitung von Jugendmitarbeiter Klaus Deuber neuneinhalb Thesen zur Jugendarbeit im Kirchenkreis entwickelt. Am vergangenen Sonntag stellten sie diese Propst Funck im Christophorushaus vor.

„Kinder und Jugendliche in jeder Gemeinde haben ein Recht auf kirchliche Angebote, egal wie alt sie sind. Um überall Angebote zu ermöglichen, sind regionale Kooperationen der Gemeinden erforderlich.“ So lautete die Einstiegsthese der Jugendlichen. Sie forderten außerdem, mehr in die Jugendarbeit mit einbezogen zu werden. Eine umfangreiche Kinder- und Jugendarbeit sei nur durch die Mitwirkung zahlreicher Ehrenamtlicher möglich. Deshalb müsse eine gute Ausbildung dieser Personen gesichert sein. Auch für die Zukunft sollen attraktive Angebote wie Konficamps, Taizé-Fahrten und Kirchentagsbesuche die Jugendarbeit bereichern, so die Meinung der Gruppe. Außerdem stellten die Jugendlichen klar, dass ihnen geistliche Impulse, Seelsorge und religionspädagogische Fortbildungen sowie ein regelmäßiger Austausch mit anderen, um neuen Ideen für die Jugendarbeit zu entwickeln, wichtig seien. Bei der Beschäftigung von hauptamtlichen Mitarbeitenden finden die Jugendlichen regionale Kooperationen sinnvoll. Teilzeitstellen seien zu unattraktiv. Bemängelt haben die jungen Christen die Art und Weise der Kommunikation. Sie sei „auf allen Ebenen“ unzureichend. Vorhandene Strukturen könnten intensiver genutzt werden. Die Jugendvertretung solle, neben den üblichen Treffen, zweimal jährlich an einem Wochenende zur Reflektion und Neuorientierung zusammen kommen. Außerdem müsste die Teilnahme an der Hauptamtlichen-Konferenz verpflichtend sein. Eine gemeinsame Informations- und Kommunikationsplattform ist für die Zukunft das Ziel der Jugendlichen. Außerdem stellten sie die Idee vor, sich einmal jährlich mit den Mitgliedern der Kirchengemeinderäte zusammen zu setzen.

Propst Funck hörte den Jugendlichen aufmerksam und offen zu. Er freute sich über die gute Vorbereitung und die konstruktiven Ideen und zeigte sich aufgeschlossen. Nun wird er die Thesen der Jugendlichen an die Arbeitsgruppe des Zukunftsprozesses weitergeben. Die Jugendlichen empfanden das Treffen mit Propst Funck als wichtiges Zeichen der Wertschätzung und freuten sich, mit in den Prozess 2025 eingebunden worden zu sein.

Kirche im Norden