Volles Haus und hoher Besuch, ganz so, wie es bei einem Geburtstag sein soll: Die Kirchengemeinde St. Jürgen feierte das 50-jährige Jubiläum ihrer Kirche mit einem Festgottesdienst, den Bischof Gothart Magaard, Propst Matthias Krüger, Pastorin Claudia Heynen und Pastorin Heiland gemeinsam gestalteten. Mit den Worten aus Psalm 84 („Wie lieblich sind Deine Wohnungen…“) aus verschiedenen Bibelübersetzungen stimmte Pastorin Heynen die Festgemeinde ein.
Bischof Gothart Magaard zeigte sich vom Gebäude beeindruckt: „Diese Kirche ist auch ein wirkliches Schmuckstück. Ich bin beeindruckt von diesem Raum: von den Glasfenstern mit den Szenen aus der Offenbarung des Johannes, die die gesamte Kirche in ein so einzigartiges Licht tauchen, von der Schlichtheit des Gesamtraumes im Zusammenspiel mit der Holzdecke, die allem eine warme Atmosphäre verleiht oder auch von der förmlich über Altar und Taufe schwebenden Christusfigur“, erklärte er in seiner Predigt. Die wahre Bedeutung aber gewönnen Kirchen durch die Menschen, die darin ein und ausgehen, so Bischof Magaard weiter: „Durch Menschen wird Gottes Wirken und seine Gegenwart in Rendsburg und in der Welt sichtbar“.
Durch den anschließenden offiziellen Teil der Feier geleitete Michael Schöning, der kommissarische Vorsitzende des Kirchengemeinderats. Er hatte gemeinsam mit zwei Ehrenamtlichen auch die Ausstellung vorbereitet, die bis zum Ewigkeitssonntag 2017 in der Kirche zu sehen sein wird. Mehrere Redner erinnerten an persönliche oder historische Begebenheiten der Kirchengemeinde: Hans-Heinrich Blunck von der Christkirchengemeinde überbrachte Tassen mit dem Emblem der Christkirche mit den besten Grüßen „seiner“ Kirchengemeinde, der Muttergemeinde von St. Jürgen. Propst Matthias Krüger dankte in seinem Grußwort den Menschen in der Kirchengemeinde: „Den Mitarbeiterinnen, ehrenamtlich oder hauptamtlich, den Pastorinnen und dem Kirchengemeinderat sei herzlich gedankt für ihre Arbeit und Treue, für ihr Engagement gerade auch in den letzten Jahren, die für die Gemeinde nicht leicht waren“.
Zwischen den Grußwörtern brachte die Kindertagesstätte der Kirchengemeinde einige Lieder zur Aufführung, später sangen die Konfirmanden und Konfirmandinnen von St. Jürgen gemeinsam mit der Festgemeinde „Rock your soul“. Nach dem offiziellen Teil blieb Zeit für Gespräche bei Sekt und Schnittchen sowie einen Gang durch die Bilder und Dokumente der Ausstellung.