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Kirchengemeinderat entscheidet sich für Sicherheit und schließt St.-Severin-Kirche

  • Pastorin Diana Krückmann und Propst Matthias Krüger stehen vor der zugemauerten Tür der St.-Severin-Kirche. Die Risse im Mauerwerk haben diesen Schritt notwendig gemacht.

Die Risse an der westlichen Mauer der St.-Severin-Kirche haben sich in den vergangenen Wochen weiter vergrößert. Deshalb sah der Kirchengemeinderat der Kirchengemeinde Hademarschen dringenden Handlungsbedarf.

In einer Sondersitzung gestern Abend (9. September) entschied sich das Gremium zur Schließung der St.-Severin-Kirche. Hintergrund: Ein von der Kirchengemeinde beauftragter Gutachter, der seit Monaten die Risse der Kirche kontrolliert, hatte dem Kirchengemeinderat geraten, das Hauptportal der Kirche zuzumauern, um die Verkehrs- und Standsicherheit nicht zu gefährden. Das Bauamt des Kreises Rendsburg-Eckernförde forderte dies ebenfalls. Dem ist die Kirchengemeinde gestern nachgekommen. Die Eingangstür der Kirche ist entfernt worden und die entstandene Lücke zugemauert worden. Die Kirche wäre noch über zwei weitere Zugänge betretbar gewesen. Doch der Kirchengemeinderat entschied sich für die Sicherheit und damit für die sofortige Schließung der Kirche. Bis auf Weiteres finden alle kirchlichen Feiern und Amtshandlungen in der Kirche in Gokels statt.

Die ursprüngliche St.-Severin-Kirche war 2003 durch ein Feuer zerstört worden und wurde danach wieder neu aufgebaut. 2007 wurde die Kirche eingeweiht. 2008 zeigten sich erste Risse im Kirchgebäude. Da die Ursache der Rissbildung bisher nicht klar ist, kann die Kirchengemeinde nicht mit einer Sanierung starten. Ein Beweissicherungsverfahren beim Landgericht Kiel zur eventuellen Durchsetzung von Mängelgewährleistungsansprüchen soll die Ursache der Schäden klären. Dies läuft bereits seit 2011. Erst wenn dieses abgeschlossen ist, kann die Gemeinde mit einer Sanierung starten.

Kirche im Norden