Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Gewünscht: eine Frischekur für Orgel und Kapelle

  • Sie hoffen auf zahlreiche Spenderinnen und Spender: (v.l.) Pastor Dirk Homrighausen, Kirchenmusikdirektor Michael Mages, Ulrich und Kirsten Babel und Kirchenmusikerin Katja Kanowski.
  • Die Kapelle soll in Zukunft auch für Konzerte genutzt werden.
  • Die Orgel der Kapelle auf dem Alten Friedhof am Mühlenberg soll restauriert werden.

Eckernförde – Der Wind strömt durch die Pfeifen. Kirchenmusikerin Katja Kanowski drückt die Tasten. Aber mit dem Klang ist sie nicht zufrieden. Der Orgel aus den 60er-Jahren in der Friedhofskapelle am Mühlenberg in Eckernförde hat der Staub zugesetzt. Aber auch so ist die Kirchenmusikerin von St. Nicolai nicht wirklich glücklich mit dem Instrument. Der Klang an sich sei nicht mehr zeitgemäß. Das findet auch der Orgelsachverständige der Nordkirche zu, Kirchenmusikdirektor Michael Mages. In den 50er/60er-Jahren sei der an Barock erinnernde Klang modern gewesen. Heute würden viele den Ton schnell als aufdringlich empfinden. Die Orgel – sie ist in die Jahre gekommen. Was tun? Vor dieser Frage stand der Friedhofsverband Eckernförde gemeinsam mit der Kirchengemeinde St. Nicolai, der Eigentümerin der Kapelle. Eine neue Orgel oder lieber ein E-Piano kaufen? Soll die Orgel nur bei Trauerfeiern erklingen oder geht da mehr?

Ja, da gehe mehr, findet die Kirchengemeinde. „Der Raum ist toll. Hier können wir vielfältigeres Leben einziehen lassen“, sagt Pastor Dirk Homrighausen, Vorsitzender des Kirchengemeinderates. Die Kapelle ist Ende des 19. Jahrhunderts gebaut worden. Der Grundriss hat die Form eines Achtecks. „Er bietet sich nicht nur für Trauerfeiern an. Auch für Konzerte in kleiner Gemeinschaft ist er toll.“ Nachdem diese Entscheidung gefallen war, gab es auch ein klares „Bekenntnis zur Orgel“, so Homrighausen. „Sie hat hier ihren festen Platz.“ Der Plan ist nun, sie zu reinigen und sie mit einer neuen Reihe Pfeifen zu versehen. Die hat die Kirchengemeinde St. Nicolai noch liegen. Kirsten und Ulrich Babel von der Orgelbaufirma Babel aus Gettorf haben sich die Orgel dafür schon genauer angesehen. Einer Erweiterung ist für sie machbar und möglich. „Der Klang wird dann runder und voller sein,“ sagt Kirsten Babel. 10.000 Euro werden die Kosten insgesamt betragen. 2.500 Euro hat die Kirchengemeinde St. Nicolai dafür bereits gespendet bekommen. Jetzt ruft sie zu weiteren Spenden auf. Eine Box steht in der Kapelle bereit. Unterstützerinnen und Unterstützer können aber auch folgendes Konto nutzen:

Evangelische Bank, IBAN DE 58 5206 0410 5806 4041 20, BIC GENODEF1EK1, Kirchengemeinde St. Nicolai.

Neben der Orgel soll dann auch der Kapellenraum renoviert werden. Die Wände brauchen frische Farbe, die Stühle sollen ausgetauscht werden. Dann könnte der Ort bald schon neu belebt werden. Aber vorher heißt es: Spenden sammeln.

 

Kirche im Norden