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Kirche am Urlaubsort in Eckernförde und Damp

Damp/Eckernförde Die Tourismuspastorin Brigitte Gottuk, die seit Dezember 2014 im Amt ist, möchte einige kirchliche Angebote längerfristig in Eckernförde etablieren. Dazu erstellte sie ein Konzept für eine umfassende Urlauber- und Tourismusseelsorge für die gesamte Region. Dieses Jahr gibt es beispielsweise zum ersten Mal das zweiwöchige Ferienprogramm „Kirche am Urlaubsort“ der Pfarrstelle für Tourismus vom 3. bis zum 16. August am Eckernförder Strand. Dabei geht es um viel Spiel, Spaß, Strand und Meer, vom Frühstück für Groß und Klein, Riesensandburg bauen bis hin zu Gute-Nacht-Geschichten mit Liedern, Tom und Tina. „Das Angebot wird bisher gut angenommen, wir haben von Tag zu Tag mehr Zulauf“, so Pastorin Gottuk. Die Angebote richten sich an jedermann. Da sich viele Touristen die Kirche im Urlaubsort nur anschauen, soll mit dem vielseitigen Angebot Kirche auch für Sie erlebbar gemacht werden. Die vier freiwilligen Helfer, André Harder, Ole Engelhardt, Kristin Schlegel und Jannika Gottuk, die sich für das Ferienangebot gemeldet haben, sind auch für die Zusammenstellung des Programms verantwortlich. Während der zwei Wochen betreuen sie die Aktionen, die sie gemeinsam mit den Urlaubern gestalten wollen. Wenn nicht anders angekündigt, ist der Dreh- und Angelpunkt der Aktionen der Strandkorb der Tourismuskirche in der Nähe des DLRG-Haupthauses. Wunsch der Tourismuspastorin Gottuk ist es, das Sommerferienprogramm im nächsten Jahr während der gesamten Sommerferien anbieten zu können. „In Urlaubsorten wie St. Peter Ording und Büsum gibt es die „Kirche am Urlaubsort“ schon erfolgreich seit Jahren. Dort schaffen sie es täglich, bis zu 350 Urlauber anzusprechen“, sagt Pastorin Gottuk.

Pastorin Gottuk und ihr Kollege der katholische Krankenhausseelsorger Georg Hillenkamp aus Damp bieten jeden Montag im August den „Strandgottesdienst“ in Damp auf der Strandbühne an. Seit über zehn Jahren wird die Kirche am Urlaubsort in Damp ökumenisch gestaltet. Es kommen immer neue Menschen dazu. Weitere Aktivitäten um und in St. Elisabeth, der katholischen Kirche vor Ort, sind die Fotoausstellung „Ohne Worte“ von der Hamburger Künstlerin Valerie Wagner, die seit dem 7. August zu sehen ist. Diese zeigt Bilder von religiösen Gebärden und Körperhaltungen. Dazu gibt es in Damp jeden Dienstag spirituelle Spaziergänge, ein niederschwelliges Angebot für Menschen, die nicht den Gottesdienst besuchen, aber ein Mitteilungsbedürfnis haben. Treffpunkt ist um 16.00 Uhr am Hafen. Es gibt dabei fünf Impulse und es geht darum den Blick auf einfache Dinge zu richten, die am Wegesrand liegen. Reden und Schweigen dürfen sich dabei abwechseln. Neben einem vielseitigen Kreativangebot am Wochenende finden alle vierzehn Tage Ausflüge zu den Dorfkirchen der Umgebung statt. „Die Chance für die Kirche ist, dass die Menschen aus ihrem Alltag draußen und sie dadurch offener sind. Sie lassen sie sich von unseren Kirchenangeboten eher ansprechen, deshalb ist ein Tourismuspastorat wichtig“, so Hillenkamp. Er und seine Kollegin Pastorin Gottuk hoffen die Kirche am Urlaubsort längerfristig auch in anderen Urlaubsorten etablieren zu können.

 

Kirche im Norden