Grünes Haus: Bauarbeiten beginnen

Ab morgen (27. August) wird das Grüne Haus abgerissen. Das Haus in der St.-Nicolai-Straße in der Eckernförder Innenstadt wurde bisher als Standort für die Jugendarbeit der Kirchengemeinde St. Nicolai in Kooperation mit dem Kirchenkreis genutzt. 2011 wurde die Jugendarbeit in das Hinterhaus verlegt. Das Vorderhaus war so baufällig, das es gesperrt werden musste. Eine Sanierung bot sich aufgrund der Schäden nicht an. Deshalb entschied sich der Kirchenkreis für einen Neubau.

Mittlerweile sind alle Vorarbeiten geleistet. Die Bauarbeiten können beginnen. Das Architekturbüro Giese & Hanke sowie das Ingenieurbüro Schulze haben Pläne gezeichnet und die Statik berechnet. Sie standen vor der Herausforderung, die kleine Baulücke möglichst effizient zu nutzen. Denn das Haus hat im vorderen Bereich nur eine Breite von etwas mehr als drei Metern.

Bisher bestand das Grüne Haus aus einem Vorder- und einem Hinterhaus, verbunden durch einen Innenhof. Das neue Grüne Haus wird keinen Innenhof mehr haben. Diese Fläche wird überbaut, um mehr Raum zu gewinnen. Das Hinterhaus wird dabei in den vorderen Neubau integriert. So entstehen Räume für den Weltladen und für die Jugend, kleine Büros und ein Mehrzweckraum. Gestaltet wird das Haus barrierearm. Die Außenfassade wird wieder grün gestrichen, damit der ursprüngliche Charakter erhalten bleibt.

„Hier entsteht ein neues Zentrum für den Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde“, sagte Propst Sönke Funck heute bei einem Pressetermin vor dem Grünen Haus. Auch in Zukunft möchte der Kirchenkreis an die Tradition des Hauses als Standort für Jugendarbeit und Ort des Weltladens anknüpfen. Zusätzlich werden aber auch andere Einrichtungen des Kirchenkreises wie Frauenarbeit oder Ökumene die Räume nutzen können. Die Jugendarbeitsstelle des Grünen Hauses, die zurzeit unbesetzt ist, soll im kommenden Jahr ausgeschrieben werden. Die Fertigstellung des neuen Hauses ist für Mai/Juni 2014 geplant. Der Abriss des Hauses wird zwei bis drei Wochen brauchen, da die Arbeiten ausschließlich in Handarbeit stattfinden können. Für große Baufahrzeuge ist in der engen St.-Nicolai-Straße kein Platz. Die Kosten für Abriss und Neubau belaufen sich auf 550.000 Euro. Die AktivRegion „Hügelland am Ostseestrand“ unterstützt den Bau mit 106.700 Euro. 25.000 Euro kommen vom Sozialministerium. Den Rest trägt der Kirchenkreis.