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Gott traut uns was zu

  • Pastor Rode Zimmermann-Stock, Pastorin Brigitte Gottuk und Lektorin Angela Janiak schützten sich mit Schirmen vor der Sonne.

Rendsburg/Westerrönfeld – Der zweite Kopfhörergottesdienst auf dem Parkplatz der Heidsandhalle in Westerrönfeld war wieder gut besucht: 75 Menschen war da, in 8 Autos bzw. auf Stühlen. Zu Beginn brauchten die Menschen gar Sonnenschirme, weil es so heiß war.

Pastorin Brigitte Gottuk und Pastor Rode Zimmermann-Stock hatten das Format vor zwei Wochen erstmals erprobt und für gut befunden. In der Westerrönfelder Kirche würden nach den derzeit geltenden Beschränkungen nur 11 Menschen Gottesdienst feiern können, das wollte Zimmermann-Stock nicht: „Außerdem dürften wir ja auch nicht singen, da fehlt doch was sehr Wichtiges“. Die Idee mit den Kopfhörern lehnt sich an das Format „Silent Disco“ an, bei der die Menschen mit Kopfhörern feiern und Tanzen, sodass die Umgebung von den sonst aufkommenden Beats und Bässen verschont bleibt. Der Kirchenkreis hat diese nun angeschafft, für Tourismuspastorin Brigitte Gottuk bieten sich dadurch auch andere Möglichkeiten bei Angeboten am Strand in Eckernförde.

Sie lud die Gottesdienstbesucher*innen zunächst zu einer kleinen Meditation ein, bevor sie in ihrer Predigt auf die Geschichte von Jona und dem Wal einging. „Die Bibel ist voller Geschichten, in denen Menschen Unterschiedliches zugetraut wird, wo Gott die Menschen braucht. Gott traut uns auch etwas zu!“, so Gottuk. Sie erinnerte daran, dass wir auch in schwierigen Zeiten Verantwortung für andere haben: „Gottes Fürsorge gilt umfassend. Er traut uns zu, uns auch jetzt zu kümmern um Menschen, die wegen Corona ihre Existenz verlieren, Flüchtlinge, die völlig aus dem Blick geraten sind, Menschen, die einen anderen Weg gegangen sind mit der Krise umzugehen: Es ist auch in unserem Land gut, uns zu kümmern – im Vertrauen: Gott geht unsere Wege mit.“

Kirche im Norden