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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe".

Gedenkabend für Feldwebel Anton Schmid

  • Die Organisatoren des Gedenkabends: (v.l.) Propst Matthias Krüger, Pastor i.R. Helmut Homfeld und Dr. Christian Walda, Leiter des Jüdischen Museums Rendsburg.

Auf den ersten Blick verbindet Rendsburg und Anton Schmid nicht viel. Nie ist er in Rendsburg zu Gast gewesen. Schmidt wurde in Wien geboren und betrieb dort ein Radiogeschäft. 1940 wurde er in die deutsche Wehrmacht eingezogen und sein Weg führte ihn 1941 nach Wilna, Litauen. Dort bekam er die Massenmorde an Juden mit. Statt wegzuschauen, begann er zu helfen. Er ließ für Juden Papiere anfertigen, die sie als Nichtjuden auswiesen, um ihnen das Überleben zu sichern. Außerdem fuhr er mit einem LKW circa 300 Juden aus Wilna in andere Orte, in denen sie weniger bedroht waren. Schmids Unterkunft wurde zum Zentrum des jüdischen Widerstandes. Doch seine Unterstützung blieb nicht unentdeckt. Anton Schmid wurde verhaftet und von den Nazis zum Tode verurteilt. Er starb am 13. April 1942.

In Rendsburg ist der Name Anton Schmid im Jahr 2000 bekannt geworden. Damals am 8. Mai wurde die Kaserne der Heeresflugabwehrschule der Bundeswehr in „Feldwebel-Schmid-Kaserne“ umbenannt. Mittlerweile gibt es die Kaserne nicht mehr. Der Name und die Geschichte von Anton Schmid drohen vergessen zu werden. Das Jüdische Museum Rendsburg, die Stadt Rendsburg und der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde möchten deshalb an die Geschichte des Feldwebels erinnern. Sie laden gemeinsam am Donnerstag, 23. Februar, um 19 Uhr zu einem Gedenkabend in das Jüdische Museum Rendsburg, Prinzessinstraße 7-8, ein. Neben gelesenen Texten werden Dr. Christian Walda, Leider des Jüdischen Museums, Bürgermeister Andreas Breitner, Oberst Klaus Kuhlen, der letzte Kommandeur der Feldwebel-Schmid-Kaserne, und Propst Matthias Krüger an den Verstorbenen erinnern. Den Hauptteil der Veranstaltung bildet ein Vortrag über Feldwebel Anton Schmid von Professor Dr. Wolfram Wette aus Freiburg mit dem Titel „Ich habe doch nur als Mensch gehandelt“.

Am 22. Dezember 1964 ist Feldwebel Anton Schmid posthum als „Gerechter unter den Völkern“ vom Staat Israel ausgezeichnet worden. Dieser Ehrentitel ist in Israel für nichtjüdische Menschen eingeführt worden, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben einsetzten, um Juden vor der Ermordung zu retten.

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