In der Kirchengemeinde Bünsdorf gab es einen Fall von Tuberkulose. Unverzüglich nach Auftreten des Verdachts, hat das Gesundheitsamt des Kreises Rendsburg-Eckernförde mit Unterstützung der Kirchengemeinde seine Arbeit aufgenommen und informierte Arbeitsbereiche und Einrichtungen der Kirchengemeinde.
Der Betroffene ist ein Asylsuchender, der von Ende Januar bis Ende Mai in der Kirchengemeinde Kirchenasyl erhielt. Untergebracht war er im Gemeindehaus. Dabei hatte er Kontakt zu Menschen aus der Kirchengemeinde. Nach Vorgaben und Kriterien des Gesundheitsamtes sind bereits nach Bekanntwerden des ersten Verdachts die Personengruppen, die mit dem Betroffenen Kontakt hatten, informiert worden. Der Helferkreis für das Kirchenasyl, der am häufigsten Kontakt zu dem Betroffenen hatte, wurde informiert sowie die Eltern der Kinder der Kindertagesstätte, zu denen der Betroffene vereinzelt Kontakt hatte.
Gestern (19. Juni) hat es eine weitere Informationsveranstaltung von Gesundheitsamt und Kirchengemeinde in Bünsdorf gegeben. Im Blick waren hier weitere Personengruppen wie die Jungschar der Kirchengemeinde und andere Menschen, die Kontakt hatten. Im Rahmen der Veranstaltung erklärte das Gesundheitsamt, dass Tests gezeigt hätten, dass es sich um eine Tuberkuloseerkrankung bei dem Betroffenen handelt. Das Gesundheitsamt hat umfassend über die Erkrankung informiert und steht weiterhin im engen Kontakt mit der Kirchengemeinde und berät die Menschen vor Ort.
Über den Zugang zur Kita wurde gestern Abend im Rahmen der Infoveranstaltung ebenfalls gesprochen. Es hat sich im Zusammenhang mit der aktuellen Situation gezeigt, dass die entsprechenden Regelungen verändert werden müssen. Der Schutz der Kinder ist für die Kirchengemeinde oberstes Gebot.