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Fair-Trade-Schokoladen mit Rendsburg-Motiven

  • Eines der Etiketten, die künftig im Weltladen gekauft werden können - mit Schokolade drin natürlich.
  • Von links nach rechts: Janet Sönnichsen (Bürgermeisterin Stadt Rendsburg), Gerhard Thomas (Schulleiter HELA), Christiane Zorenkov (Kunstlehrerin HELA), Schüler/-innen der HELA, die mit ihren Bildern ausgewählt wurden, Henning Halver (Weltladen) Bild: Dana Frohbös, Stadt Rendsburg

Rendsburg - Fair-Trade-Schokolade in Vollmilch oder Zartbitter, eingepackt in typische Rendsburg-Motive, entworfen und gestaltet von Schülerinnen und Schülern des Helene-Lange-Gymnasiums? Ja klar! Die Tafeln können zurzeit noch exklusiv im Rendsburger Weltladen erworben werden, weitere Verkaufsstellen sind aber geplant. Wie es dazu kam?

Den Anstoß zu dieser Aktion gab Christiania Stieghorst, eine der ehrenamtlich Mitarbeitenden des Weltladens Rendsburg. „Lasst uns doch mal in Schulen anfragen, ob sich dort nicht eine Kunst-Klasse findet, die solche Schokoladen-Aufkleber entwerfen kann. Ihr werdet staunen, was dabei herauskommt!“ Die Kunstlehrerin Christiane Zorenkov des Helene-Lange-Gymnasiums griff die Idee auf und trug sie zwei neunten Klassen vor; und die machten sich ans Werk. Zwanzig dieser gestalteten Entwürfe sind in Originalgröße nun im Foyer des Rendsburger Ratshauses ausgestellt. Eröffnet wurde die Ausstellung im Rahmen der erneuten Bestätigung, dass Rendsburg weiterhin Fair-Trade-Town und auch das Helene-Lange-Gymnasium Fair-Trade-School sind und bleiben. Bürgermeisterin Janet Sönnichsen zeigte sich ebenso begeistert von den Fair-Trade-Rendsburg-Schokoladen wie die Lehrerin Angela Gabriel, die die Gruppe „HeLa goes fair“ seit längerem leitet und immer wieder zu neuen Aktionen motiviert. Die Kunstlehrerin Zorenkov gab bei der Vernissage Einblicke in die Entstehungsgeschichte der sehenswerten Gestaltungsentwürfe.

„In der Steuerungsgruppe Fair-Trade-Town Rendsburg hatten wir anfangs überlegt, eine Art Wettbewerb auszurufen und die für uns besten Entwürfe drucken zu lassen. Aber: Eure so unterschiedlichen, ideenreich und gestaltungsfreudig entwickelten Etiketten haben uns begeistert, so dass wir alle gerne übernehmen und für die Rendsburg-Schokoladen verwenden. Jede einzelne Gestaltung finde ich schlichtweg super gut!“ sagte bei der Präsentation Henning Halver vom Weltladen-Team. Acht der Entwürfe wurden bereits in einem weiteren Arbeitsschritt mit Beschriftung versehen, sodass sie in angepasster Form als Etiketten für die Vollmilch- bzw. Zartbitter-Fair-Trade-Schokolade gedruckt wurden. Ein weiteres Motiv wird erst in der Vorweihnachtszeit auf den Markt kommen.

Die Kunstlehrerin Christiane Zorenkov brachte dann auch gleich den Gedanken ins Spiel: „Das Projekt kann gut weitergehen! Die Schüler*innen merken dann, dass ihr Bemühungen nicht nur Sandkastenspiele sind, sondern konkret eingesetzt werden und gerne genommen werden.“ So vermittelt dann auch ein schulisches Kunstprojekt den Fair-Trade-Gedanken weiter und stärkt die Brücke bis hin zu den Menschen am Anfang der Kakao-Lieferkette.

Nicht zuletzt ist zu vermelden: Die Initiator*innen der Rendsburger-Fair-Trade-Schokoladen waren sich nach kurzer Abstimmung sehr darüber einig, dass 10 Prozent des Verkaufserlöses dieser Schokoladen dem entwicklungsbezogenen Partnerprojekt des HeLa-Gymnasiums in Benin/Afrika zugute kommen wird. Da unterstützt Fair-Trade-Schokolade Verschenken oder auch sich selber Schmecken-lassen tatsächlich einen guten Zweck.

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