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Erste Beteiligungsveranstaltung: Diskussion über Kirchenzukunft

Vorgestern (4. Juni) fand im Haus der Kirche in Rendsburg die erste Beteiligungsveranstaltung des Kirchenkreisprozesses „Zukunftsfähig 2025: Kirche in Rendsburg-Eckernförde. Wir entwickeln uns.“ statt. An der öffentlichen Veranstaltung nahmen rund 40 Gäste teil - Pastoren, Ehrenamtliche, Mitarbeitende und andere Interessierte.

„Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen.“ Mit diesen Worten begrüßte Propst Matthias Krüger die Teilnehmenden. Er stellte gleich zu Beginn klar, dass keine Ergebnisse vorgestellt würden. Es ginge darum, Ideen auszutauschen und mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppen des Kirchenkreisprozesses zu diskutieren.

Insgesamt gibt es vier Arbeitsgruppen, die im Rahmen des Kirchenkreisprozesses gebildet wurden: die AG Gebäude, Ressourcen, Kirchenkreis und gesellschaftliche Verantwortung sowie Gemeinde. Im Fokus des Abends am 4. Juni standen die Arbeitsgruppen Kirchenkreis und gesellschaftliche Verantwortung sowie Gemeinde. Besonders diskutiert wurde über die personelle Grundausstattung einer Gemeinde. Wer gehört dazu? Welche Mindestausstattung sollte auf jeden Fall jede Gemeinde finanzieren? Nach Meinung der Vertreter der Kirchengemeinden gehören neben Pastoren und Kirchenmusikern auch Küster zu dieser Gruppe. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Gemeinde hatten eingebracht, dass der Küsterbereich nicht in die Finanzierung der Mindestausstattung einer Gemeinde eingerechnet werden müsse. Die geleistete Arbeit werde vom Ausschuss hoch geschätzt, aber die Entscheidung solle bei den Kirchengemeinden liegen, ob sie eine entsprechende Stelle aus ihrem Etat finanzieren wollen oder nicht. Weiteres Diskussionsthema war der Bereich Fundraising. Einige Teilnehmer waren der Meinung, dass der Kirchenkreis keinen Fundraiser brauche, da diese Arbeit von den Kirchengemeinden bereits geleistet werde. Fundraising sei Beziehungsarbeit und müsse vor Ort gelebt werden. Auch über die Konficamp-Arbeit wurde gesprochen. Soll dieser Bereich nicht mehr vom Kirchenkreis ausgefüllt werden, sondern in die Regionen abgegeben werden? Diese Frage wurde gestellt. Deutlich wurde, dass die Kirchengemeinden sich vom Kirchenkreis wünschen, durch Fachpersonal unterstützt zu werden. Als Beispiele wurden die Bereiche Bau und Personal- und Gemeindeentwicklung genannt. Die Konkurrenz zwischen Gemeinden und Kirchenkreis müsse abgeschafft werden, sagte einer der Teilnehmenden. Beim Thema Regionalisierung und Fusionierung wurde deutlich, dass die Kirchengemeinden selbst entscheiden wollen, wann sie mit welcher Gemeinde zusammenarbeiten wollen. Nicht der Kirchenkreis solle dies entscheiden. Bei der gesamten Diskussion war zu spüren, dass alle Teilnehmenden an der Zukunft der Kirche mitarbeiten möchten. Deutlich wurde aber auch, dass es für alle schwierig ist zu entscheiden, welche Aufgaben in Zukunft der Kirchenkreis nicht mehr leisten kann oder soll. Bei den weiteren Beteiligungsveranstaltungen (Freitag, 7. Juni, Gemeindehaus Gettorf, Pastorengang 11; Montag, 17. Juni, Gemeindehaus Nortorf, Niedernstraße 2; Dienstag, 18. Juni, Gemeindehaus Borby, Borbyer Pastorenweg 1) wird weiter über die Zukunft der Kirche in Rendsburg-Eckernförde diskutiert.

Kirche im Norden