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Ein Segen zum Mitnehmen

  • Tourismuspastorin Brigitte Gottuk und Diakonin Sabine Klüh mit dem Segensrad und dem Anhänger, der als mobile Garage dient.
  • Brigitte Gottuk dreht zur Probe eine Runde mit dem Segensrad.

Rendsburg/Eckernförde - Ein E-Lastenfahrrad soll im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde künftig Segen zu den Menschen bringen. Das sogenannte Segensrad hat einen großen abgeschlossenen Kasten zur Beförderung von Infomaterial, Giveaways und weiterem Material. Dazu gehören Segensbänder, Buntstifte und Segenskärtchen, aber auch ein Stein mit farbigen Fußabdrücken, auf die sich ein Mensch stellen kann, um gesegnet zu werden.

„Wir wollen mit dem Segensrad dorthin, wo die Menschen sind. Auf den Markt, das Stadtteilfest, das Konzert oder andere Events. Wir bringen Segen mit“, sagt Sabine Klüh, Diakonin im Zentrum für Kirchliche Dienste des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde (ZeKiD). Das Rad könne mit wenigen Handgriffen zu einem Stand umgebaut werden, dem dann ein passender Sonnenschirm Schatten spendet.

Beim ZeKiD steht das Segensrad, wenn es nicht gerade unterwegs ist. Das ZeKiD wird es selbst nutzen oder an die Kirchengemeinden ausleihen. Damit die großen Distanzen im Kirchenkreis von Schwansen im Nordosten bis Wacken im Südwesten bewältigt werden können, gibt es auch einen PKW-Anhänger zur Beförderung des Segensrads. Zum ersten Einsatz in Rendsburg fährt das Rad am Sonntag, 27. August, um 15 Uhr in die Christkirche.

„Wir feiern dort Tauferinnerung“, sagt Tourismuspastorin Brigitte Gottuk. Das Datum hat das ZeKiD mit Bedacht gewählt. Denn genau ein Jahr zuvor fand das große Tauffest am Eckernförder Südstrand mit 200 Täuflingen statt. „Der Gottesdienst ist ein Fest für alle, die Lust haben, sich an ihre Taufe zu erinnern. Und alle Familien vom Tauffest haben wir per Mail eingeladen, den ersten Tauftag mit uns zu begehen“, sagt Brigitte Gottuk. Übrigens: Vor dem Gottesdienst mit Tauferinnerung gibt es ab 12 Uhr Aktionen für Groß und Klein der Jugendkirche Rendsburg und Umgebung an der Christkirche.

Die Idee zum Segensrad stammt aus dem Kirchenkreis Mecklenburg. Dort gibt es bereits seit einigen Jahren ein solches Fahrrad, das den Segen zu den Menschen bringt und gerne genutzt wird. „Wir haben uns das angeschaut, das Rad ausgeliehen und waren begeistert“, sagt Sabine Klüh. Durch die Förderung von Andere Zeiten e.V., der Fiehn-Stiftung der Stadt Rendsburg, der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sowie des Innovationsfonds des Kirchenkreises konnten Fahrrad und PKW-Anhänger angeschafft werden.

Segensrad auf Tour

Eine Woche nach dem Tauferinnerungsgottesdienst geht das Segensrad auf eine größere Tour. Sieben Vikarinnen und Vikare, die derzeit zur Pastorin bzw. zum Pastor ausgebildet werden, nutzen das Segensrad für ihre Tour zu mehreren Orten in Schleswig-Holstein. Los geht es am 3. September mit einer Fahrt vom Eisstübchen am Kanal (16 Uhr) über die Fähre Nobiskrug nach Schacht-Audorf (17 Uhr) ins Freibad Westerrönfeld zum Freibadgottesdienst um 18 Uhr. Weitere Etappen der Tour unter dem Motto „frei.luft.segen“ sind Neumünster, Bordesholm, Kiel und Brunsbüttel.

Tauferinnerung am 27. August

Auch einige Kirchengemeinden erinnern ein Jahr nach dem Tauffest in ihren Gottesdiensten an die Taufe. Neben dem Gottesdienst in der Christkirche sind folgende Tauferinnerungen im Gottesdienst geplant: Nortorf (10 Uhr), Osterrönfeld (10 Uhr), Kosel (11 Uhr, regional an der Schlei in Fleckeby für Kosel, Bünsdorf und Hütten) sowie Todenbüttel (10 Uhr, regional für Todenbüttel, Schenefeld, Hademarschen, Wacken).

Kirche im Norden