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Ein Besuch in der Siedlung Neve Schalom

  • Auf dem Foto ist ein Wandbild der "Neve Schalom" zu sehen.

Oase des Friedens

… das ist der Nahe Osten zur Zeit nicht - und ist es vielleicht nie gewesen. Und doch hat es immer wieder Menschen gegeben, die dem Frieden die Hand gereicht haben in der Hoffnung, dass Schalom von den Menschen doch eine Chance bekommt.

Neve Schalom heißt eine Siedlung auf dem Weg von Tel Aviv nach Jerusalem, aufgebaut und bewohnt von Familien unterschiedlicher kultureller und religiöser Prägung. Friedenspädagogik beginnt im Kindergarten, den arabisch- und hebräisch-sprechende Kinder mit muslimischen oder jüdischen Herkunftsfamilien gemeinsam besuchen; das geht weiter in der Grundschule, die auch von Schülern der Umgebung aufgesucht wird. „Schritte auf dem Weg zum Frieden fangen im Kleinen und im Alltag an und wir lernen jeden Tag mehr dazu, welche Schritte dazu hilfreich sind; ja ehrlich, unsere Konzepte von vor 10, 25 Jahren haben wir mittlerweile komplett umgestellt, weil das Miteinander Leben und Aufeinander Hören und Achten uns neue Einsichten abverlangten“, so Dr. Bob Mark, ein Neve-Schalom-Überzeugter seit mehr als 30 Jahren.

 

Dass Friedensarbeit damit beginnt, die Beschädigten und Opfer der gegenwärtigen Politik der getrennten Gebiete wahrzunehmen und ihnen zu ihrem Recht zu verhelfen, davon berichtete couragiert und engagiert Hannah Barag von Machsom Watch, einer Gruppe ehrenamtlicher israelischer Frauen. Sie gehen zu den Checkpoints, den tausende Palästinenser aus der Westbank tagtäglich passieren müssen, um zu ihren Arbeitsplätzen zu gelangen. Davon wird zu einem anderen Zeitpunk zu berichten sein.

 

Ein Bericht von Henning Halver

Kirche im Norden