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Diakonie verabschiedet Ulrich Kaminski in den Ruhestand

  • Karsten Fabel (Aufsichtsratsvorsitzender des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH), Diana Marschke (Geschäftsführerin der Diakonie), Ulrich Kaminski und Propst Sönke Funck vor der Kirche St. Marien Rendsburg (von links).

Rendsburg – Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH hat am Freitag (24. August) den Fachbereichsleiter Schule und Soziales, Ulrich Kaminski, in den Ruhestand verabschiedet. In einem Gottesdienst in der Kirche St. Marien Rendsburg wurde dem 63-Jährigen zudem das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen. Die gut 100 Besucherinnen und Besucher applaudierten und Ulrich Kaminski musste gestehen: „Ich bin sprachlos.“

Propst Sönke Funck, der den Gottesdienst leitete, erinnerte in seiner Ansprache an die Verbindung von politischem Engagement in der Kommunalpolitik und Kaminskis Tätigkeit bei der Diakonie. Er habe Lobbyarbeit durch die Pflege persönlicher und beruflicher Verbindungen betrieben und versucht, für die Menschen, die Hilfe benötigen, Einfluss zu nehmen. Dabei sei es ihm im christlichen Sinne immer um den einzelnen Menschen und zugleich um die Verbesserung seiner Lebensbedingungen in der Gesellschaft gegangen.

„Ihr Lebensinhalt war es, für andere Menschen da zu sein, Hilfe und Unterstützung zu leisten“, sagte die Geschäftsführerin der Diakonie des Kirchenkreises, Diana Marschke, bei der Verabschiedung in Richtung ihres langjährigen Vertreters bei Abwesenheit und Urlaub. Karsten Fabel, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diakonie, würdigte Kaminskis Berufsleben „für den Nächsten“. Er habe sich mit ganzer Kraft  für die Klienten sowie für die Diakonie als Unternehmen eingesetzt.

Ulrich Kaminski begann seine Tätigkeit in der Diakonie im Herbst 1986 beim damaligen Diakonie Hilfswerk, das zum Landesverband der Diakonie gehörte. Der vormalige Bildungsreferent des Landesjugendverbandes Schleswig-Holstein kümmerte sich nun um Erziehung-, Lebens- und vor allem Suchtberatung. Er lernte viele unterschiedliche Beratungsarten kennen und wurde nach der berufsbegleitenden Ausbildung zum Sozialtherapeuten auch verstärkt in der Therapie tätig. Nach der Abgabe der Beratungsstelle an den Kirchenkreis baute er die verschiedenen Bereiche aus, unter anderem die Schuldner- und Insolvenzberatung für den Wirtschaftsraum Rendsburg, und wurde Leiter des Beratungszentrums.

Ulrich Kaminski war für den Aufbau der Obdachlosenhilfe in der Stadt Rendsburg maßgeblich verantwortlich und entwickelte die Rendsburger Tafel weiter. „Es gibt kaum einen Menschen in der Stadt, der diese Einrichtung nicht kennt und sie ist untrennbar mit Ihrer Person verbunden“, sagte Diana Marschke. Das zeige Kaminskis Engagement für Hilfsbedürftige Menschen und seine Ideen für deren Stärkung und Unterstützung. „Auch die Einrichtung einer Sprechstunde für Ämterlotsen verfolgte dieses Ziel und ist weit über die Stadt hinaus bekannt und anerkannt.“

Als nach der Gründung der gGmbH die Fachbereiche neu strukturiert wurden, übernahm Ulrich Kaminski den Fachbereich Soziales und war für die Entwicklung neuer Projekte verantwortlich. So baute er die ambulante Familienhilfe und Autismusberatung ebenso auf  wie verschiedene Angebote an den Schulen in Rendsburg und Eckernförde. Weitere der vielen Projekte, die maßgeblich unter seine Mitwirkung entstanden, sind die Praxis ohne Grenzen als hausärztliche Sprechstunde für Menschen ohne Krankenversicherung sowie der Ausbau der Tafeln mit Ausgabestellen in Osterrönfeld, Schacht-Audorf, Owschlag, Jevenstedt und Gettorf

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