Die Kirchengemeinderatswahlen sind ein Neubeginn, der auch einen Abschied in sich birgt. Vielerorts haben sich Ehrenamtliche, die zum Teil Jahrzehnte aktiv waren, zur Ruhe gesetzt. Eine davon wurde nun in Hohenwestedt für ihr Engagement mit dem Ansgarkreuz ausgezeichnet: Renate Tank.
Bereits am Sonntag wurde der neue Kirchengemeinderat eingeführt, nun also die Verabschiedung der scheidenden Mitglieder. Propst Matthias Krüger feierte diesen Gottesdienst mit der Gemeinde Hohenwestedt. Im Sommer 2016 war er noch zur Visitation in Hohenwestedt gewesen und erinnerte sich: „Von der Aufgabenfülle, die Sie bewältigt haben, konnte ich mir ein gutes Bild machen. Freundlich, kompetent und fleißig, beharrlich, wo es nötig ist, immer gewissenhaft und mit großem Verantwortungsbewusstsein, so habe ich Sie erlebt“. Diesem großen Engagement zollte Krüger Dank und Respekt und überreichte Renate Tank das Ansgarkreuz. Es sei ein Dankzeichen für Gemeindeglieder, die sich durch einen großen persönlichen Einsatz hervortun, die Kirche, ihre Werke und Einrichtungen vorbildlich fördern und beispielhaft für einen tätigen christlichen Glauben in der Öffentlichkeit eintreten, erklärte er. „Mit Ihrer vielfältigen Arbeit, liebe Frau Tank, haben Sie ein kräftiges Zeichen des Glaubens gesetzt, ehrenamtlicher Dienst zum Lobe Gottes und zur Ehre seines Namens und zu Nutz und Frommen der Gemeinde. Als Gemeinde Jesu Christi brauchen wir uns alle gegenseitig, ob wir nun haupt-, neben- oder ehrenamtlich in unserer Kirche tätig sind“, so Krüger.
Renate Tank war 28 Jahre lang Mitglied im Kirchengemeinderat der ländlich geprägten Kirchengemeinde, zu der neben Hohenwestedt selbst auch zwölf umliegende Dörfer gehören. Tank war die letzten acht Jahre Vorsitzende des Kirchengemeinderats und damit die erste Frau, die dieses Amt in dieser Kirchengemeinde je übernahm. Die 66-jährige kommt aus Mörel, wo sie sich neben ihrem vielfältigen ehrenamtlichen Handeln auch in der Kinderkirche engagierte.
