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Braucht Politik christliche Werte?

Podiumsdiskussion in der Kieler St. Nikolai Kirche:
„Plurale Religionskultur und säkularer Staat“ ist der Titel einer Podiumsdiskussion, zu der die Arbeitsstelle Reformationsjubiläum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) im Rahmen der Lutherdekade zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 am 2. September in die Kieler St. Nikolai Kirche einlädt.

Braucht die Politik christliche Werte? Wieviel Säkularismus tut dem Staat gut? Wer bestimmt eigentlich unseren Wertekanon? Diese und weitere Fragen des aktuellen Dekadenthemas „Reformation und Politik“ werden Landesbischof Gerhard Ulrich, Ministerin Anke Spoorendonk sowie Prof. Svend Andersen (Aarhus) diskutieren.
„Zur Zeit der Reformation hielt Martin Luther eine politische Obrigkeit für nötig, da sich nach seiner Auffassung die weltlichen Menschen wie Wildtiere verhalten und daher mit Gewalt zur Einhaltung einer äußeren Ordnung gezwungen werden müssen“, schreibt Professor Svend Andersen in seinem Werk „Macht aus Liebe: zur Rekonstruktion einer lutherischen politischen Ethik“.
„Es ist eine Errungenschaft des Westens“, so Dr. Daniel Mourkojannis, Leiter der Arbeitsstelle Reformationsjubiläum 2017 in der Nordkirche, „dass wir nunmehr zwischen Politik und Religion unterscheiden. Umso wichtiger ist es, das spannungsvolle Verhältnis zwischen der Erlösungshoffnung der Religionen einerseits und der Gestaltung der Politik auf der anderen Seite immer wieder neu zu reflektieren.“
Anlässlich des Themenjahres „Reformation und Politik“ der Lutherdekade will sich nun die Arbeitsstelle Reformationsjubiläum 2017 der Nordkirche mit der Frage nach einer pluralen Religionskultur im säkularen Staat beschäftigen.
Die Veranstaltung, die vom Leiter der Arbeitsstelle, Oberkirchenrat Dr. Daniel Mourkojannis, moderiert wird, beginnt um 20 Uhr.
Die musikalische Gestaltung hat Stephan Seidel (Saxophon).


Kirche im Norden