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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Holzherz mit der Aufschrift Liebe. Sonst nichts. an einem Tannenzweig, daneben die Jahreslosung Alles was ihr tut geschehe in Liebe

Besucher aus Haapsalu in Rendsburg

  • Besuch im Museum bei der Rendsburger Gutenberg-Bibel.

„Haapsalu“ und auch die Begrüßung „Terre tulemast“ geht allen Gastgebenden ohne Probleme über die Lippen: Ersteres ist der Name der Partnerstadt in Estland, mit der die drei evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden und die Stadt Rendsburg seit längerem in Kontakt sind, zweiteres bedeutet „Guten Tag – Willkommen!“.

Für knappe vier Tage hatten sich sieben Menschen aus der lutherischen Gemeinde im estnischen Haapsalu auf den Weg über Hamburg nach Rendsburg gemacht, um die Verbundenheit erneut – wie Jahr um Jahr wechselnd – durch die persönliche Begegnung zu vertiefen. Bischof Tiit Salumäe kam mit seiner Ehefrau Lia, die in Haapsalu auch den Kirchenchor leitet. Maria Strauss trug unter anderem auch mit ihren Sprachkenntnissen sehr viel zum gegenseitigen Verstehen bei. Außerdem reisten die Ehepaare Kristel und Ahto Bormann sowie Sirje und Kalle Jätsa mit, um jeweils aus dem eigenen Betätigungsfeld (Kindergottesdienst, Sozialarbeit, Prädikantendienst, Kirchenchor) in der Kirchengemeinde Haapsalu zu berichten.

Die Tage in Rendsburg waren schnell angefüllt mit Austausch, gemeinsamem Nachdenken und miteinander Erleben: An einem Vormittag ging es Gästen und Gastgebern um das wesentliche Anliegen der Reformation, geht man doch gemeinsam auf das Reformationsjubiläum zu. „Allein aus Gnade“ war der Leitgedanke der Gespräche. Was bedeutet Gnade für mich und für unsere Welt? Beim Durchbuchstabieren der deutschen und der estnischen Worte aus dem Wortfeld „Gnade“ kamen anregende und weiterführende Impulse zur Sprache. Auch Propst Matthias Krüger hatte sich für diese Gespräche Zeit genommen und begrüßte die Gäste aus Haapsalu vonseiten des Kirchenkreises.  Die Ergebnisse an den Tischen wurden zu Thesen verdichtet, die anschließend an die Rendsburger Thesentür geheftet wurden. Diese Tür wird im Rendsburger Raum auch im Rahmen eines Projektes eine Rolle spielen.

Beeindruckt zeigten sich alle anschließend beim Besuch an der Vitrine mit dem Fragment der Rendsburger Gutenberg-Bibel; eine besondere Fügung, dass diese Kostbarkeit gerade jetzt wieder in Rendsburg ausgestellt wird. Für Gespräche rund um das Thema Bibel gab es zudem bei einem gemeinsamen Besuch im Schleswiger Bibelzentrum Raum. Auch Einblicke in die diakonische Arbeit standen auf dem Programm: Norbert Schmelter empfing die estnischen und deutschen Teilnehmenden in einem der Häuser, in denen die PflegeLebensNah Menschen begleitet und betreut. Auch in dieser Arbeit, die – wohl in einem anderen Format, doch mit ebensolchem Engagement – auch in Estland geleistet wird, buchstabiert sich „Gnade“ noch einmal konkret. Bewegend war das gemeinsame Singen der Esten, im Gemeinschaftraum der Betreuten oder auch in einer der Wohnungen.

Am Sonntagvormittag feierten die in dieser ökumenischen Partnerschaft miteinander Verbundenen gemeinsam Gottesdienst in der Christkirche. Die Gäste aus Haapsalu beeindruckten erneut mit ihrem Gesang; Bischof Tiit Salumäe hielt die Predigt, wieder von Maria Strauss zuverlässig übersetzt. „Als Gemeinde und Kirche brauchen wir die Verbindung mit anderen Christen!“, sagte Bischof Salumäe. „Wir möchten mitteilen können, was uns bewegt, vor welchen Aufgaben wir stehen und wie wir uns bemühen, uns den Herausforderungen zu stellen. Deshalb haben wir partnerschaftliche Beziehungen nach Finnland, nach Schweden, auch in die USA und sogar nach Bethlehem. Der Austausch über die unterschiedlichen Blickwinkel und Erlebnisweisen ist uns wichtig, damit wir unseren Glauben überall in der Welt gut miteinander leben können.“

Kirche im Norden