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Acht Regionen im Kirchenkreis

  • Die Regionen im Kirchenkreis, wie sie im März beschlossen werden sollen. Bis März können die Gemeinden Einspruch einlegen.
  • Propst Sönke Funck.

Rendsburg – Im März 2019 soll die Synode des Ev.-Luth. Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde die Bildung von Regionen beschließen. Dies hat sie am heutigen Sonnabend (24. November) mit einem Beschluss vorbereitet. Der Vorschlag richtet sich nach den Grenzen der Regionen, wie sie bereits im Kirchenkreis faktisch bestehen. Drei Regionen befinden sich in der Propstei Rendsburg, fünf in der Propstei Eckernförde (s.u.). 

Propst Matthias Krüger wies bei seiner Einbringung in die Synode auf die Unterschiede in den anvisierten Regionen hin. Die kleinste habe 9.000, die größte 28.000 Gemeindeglieder, eine 3,5 Pfarrstellen (Hüttener Berge), die andere 12,5 (Süd). Wie die regionale Zusammenarbeit aussehen wird, sollten die Regionen selbst entscheiden und sich auf den Weg machen. Der Kirchenkreis unterstützt sie dabei unter anderem mit bis zu 15.000 Euro je Region für Prozesssteuerung, Moderation und Geschäftsführung. Nun müssten sich die Gemeinden die Frage stellen: „Sind wir die, die als Region zusammenarbeiten wollen?“ Bis zum 1. März können die Kirchengemeinden Einwände gegen die Zuordnung zu den Regionen erheben.

Zuvor hatte Propst Sönke Funck den Synodalen die Pfarrstellen-Perspektive 2030 vorgestellt. Hintergrund ist, dass in der Nordkirche durch Pensionierungen in den kommenden Jahren etwa 600 Pastorinnen und Pastoren weniger Dienst tun werden. Dies hat weitreichende Folgen für den Kirchenkreis, der nicht mehr jede frei werdende Pfarrstelle besetzen kann. „Bis 2025 werden wir von den 18 Pfarrstellen, die durch Pensionierung frei werden, keine einzige neu besetzen können“, erläutert Funck. Bis 2030 gehen gar 41 der derzeitigen Pfarrstelleninhaber im Kirchenkreis in den Ruhestand. In der Summe führt die Entwicklung dazu, dass nach den derzeit geplanten Vorgaben der Nordkirche in gut zehn Jahren knapp 40 Prozent weniger Pastorinnen und Pastoren im Kirchenkreis arbeiten werden.

In der anschließenden Diskussion ging es vor allem um die Frage, wie die von Funck skizzierte Entwicklung umgesetzt werden kann und was sie für die Zukunft bedeutet. Pastor Rainer Karstens: „Mir fehlt die konzeptionelle Richtung. Wo wollen wir als Kirche 2030 hin? Ich erkenne keine theologische Vision." Pastorin Kerstin Hansen-Neupert (Kirchengemeinde Hütten) sprach über die vielfältigen Belastungen im Pfarramt. Sie könne sich nicht vorstellen, noch für eine Gemeinde mehr zuständig zu sein. Propst Funck gab zu Bedenken, dass es auch darum gehe, sich darüber zu unterhalten, was zu tun und was eben auch zu lassen sei. Und er riet den Synodalen aus den Kirchengemeinden: „Regelt das gemeinsam, was Ihr gemeinsam regeln könnt.“

Lesen Sie auch Ausschnitte der ausführlichen Diskussion auf Twitter nach.

Die geplanten Regionen im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde:

Regionen Propstei Eckernförde

  • Schwansen: Borby-Land, Karby, Kosel, Rieseby, Sieseby, Waabs
  • Eckernförde: Borby, St. Nicolai
  • Dänischer Wohld: Altenholz, Dänischenhagen, Gettorf, Krusendorf, Osdorf-Felm-Lindhöft, Schilksee-Strande
  • Hüttener Berge: Bünsdorf, Hütten, Owschlag, Sehestedt
  • Hamdorf-Hohn-Fockbek: Hamdorf, Hohn, Fockbek

Regionen Propstei Rendsburg

  • Rendsburg-Büdelsdorf: Büdelsdorf, Christkirchengemeinde Rendsburg-Neuwerk, St. Marien, St. Jürgen
  • Kanal: Bovenau, Jevenstedt, Osterrönfeld, Schacht-Audorf, Westerrönfeld
  • Süd: Aukrug, Hademarschen, Hohenwestedt, Nortorf, Schenefeld, Todenbüttel, Wacken

Kirche im Norden