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Abschied von Pastor Michael Friesicke-Öhler

  • Propst Matthias Krüger (rechts) entpflichtete Pastor Michael Friesicke-Öhler im Gottesdienst.
  • Der Ruhestand führt Pastor Friesicke-Öhler nach Dänemark.

Rendsburg/Osterrönfeld – Die Kirchengemeinde Osterrönfeld hat am Sonntag Pastor Michael Friesicke-Öhler nach 13 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Der Gottesdienst wurde gestaltet von Friesicke-Öhler selbst gemeinsam mit Pastorin Denise Westphal und Propst Matthias Krüger. Der 64-jährige Pastor geht aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand.

Zur Theologie kam der gebürtige Hamburger durch die gute Jugendarbeit in seiner heimatlichen Kirchengemeinde in Ahrensburg. Während des Studiums in Tübingen lernte er seine Frau Jutta kennen. Das Paar bekam die ersten von insgesamt vier Kindern in Tübingen und zog zum Ende von Friesicke-Öhlers Studium in den Norden. Das Vikariat leistete er in Flensburg und arbeitete anschließend viele Jahre in Eggebek-Jörl. 2010, im Alter von 50, wollte er gern nochmal wechseln und bewarb sich nach Osterrönfeld.

Seine Stelle dort war viele Jahre geteilt: zur Hälfte in der Kirchengemeinde, zur Hälfte Vertretungsdienste im Kirchenkreis – eine gängige aber anspruchsvolle Kombination. Acht Jahre nach seinem Wechsel ging die Kollegin Pastorin Astrid Halver in den Ruhestand. Sie erinnert sich: „Er hat ein sehr musikalisches Wesen und spielt energievoll und bezaubernd Geige. Die Herzen beim Adventscafé schmolzen dahin und ich war regelmäßig abgemeldet. Er hat auch immer die Konfirmandinnen und Konfirmanden zum Singen gebracht, da hatte er ein Geschick für“. Nach Halvers Ruhestand arbeitete Friesicke-Öhler mit einer vollen Stelle in Osterrönfeld, bis er kurz nach einer Corona-Erkrankung einen Schlaganfall erlitt: „Die Gesundheit spielte nicht mehr mit. Wollen und hoffen und schließlich die bittere Erkenntnis, es geht nicht“, so beschreibt Propst Krüger die Zeit bis zum Entschluss, in den Ruhestand zu gehen.

Ebendiesen Ruhestand wird er mit seiner Frau in Dänemark verbringen. Zwei der vier Kinder leben dort und damit auch ein Teil seiner sieben Enkelinnen und Enkel. Die Familie ist dem Land und der Sprache schon viele Jahre eng verbunden: Die Kinder waren im dänischen Kindergarten und auf der dänischen Schule, haben teilweise in Dänemark studiert. Die Eltern lernten deshalb ebenfalls früh dänisch und Jutta unterrichtete als Lehrerin an der dänischen Schule. Die Gemeinde und Propst Krüger wünschten Pastor Friesicke-Öhler am Sonntag also „Alt det bedste, farvel“ (Alles Gute, auf Wiedersehen).

Kirche im Norden