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Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Ein Bild mit der Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe".

Abschied von einer guten Zeit

  • Jetzt ist Dorothea Heiland Pastorin im Ruhestand. Verabschiedet aus dem aktiven Dienst wurde sie von Propst Matthias Krüger.

Die letzte Beerdigung, die letzte Goldene Konfirmation, der letzte Gottesdienst: Dorothea Heiland hat Abschied genommen von ihrer aktiven Zeit als Pastorin der Kirchengemeinde St. Jürgen Rendsburg. Am Sonntag, 7. April, ist sie in einem Gottesdienst von ihrem Amt entpflichtet worden. Pastorin im Ruhestand ist sie jetzt. 

„Ich habe Abschied genommen von einer guten Zeit“, sagt Dorothea Heiland. Die Begegnungen mit anderen Menschen haben ihr in ihrem Beruf besonders viel Freude bereitet. Der Kontakt zu Menschen in verschiedenen Lebenssituationen: „Der liegt mir.“ Gerade Trauernde zu begleiten, sei für sie immer wichtig gewesen. Dadurch habe sie gespürt, wie segensreich ihr Beruf sei. „Menschen wünschen sich diese Begleitung.“

Aufgewachsen ist die heute 65-Jährige in Bad Homburg bei Frankfurt am Main. Auch wenn ihre Eltern nicht besonders religiös waren, besuchten Dorothea Heiland und ihre Geschwister den Kindergottesdienst und die Evangelische Jugend. Der Wunsch, Pastorin zu werden, kam aber erst später. Um Theologie zu studieren, ging sie nach Frankfurt, Marburg und Kiel. Ihr Vikariat absolvierte sie in Kiel-Schulensee. Danach war sie Hilfsgeistliche in Westensee. Im Anschluss folgten 16 Jahre in der Kirchengemeinde Fockbek. „Ich war die erste Pastorin mit Familie in der damaligen Propstei Rendsburg“, erinnert sie sich. „Das war recht ungewöhnlich.“ Denn erst 1967 bekamen in Schleswig-Holstein Pastorinnen die gleichen Rechte wie ihre männlichen Kollegen. „Das Pfarramt für Frauen wurde zu der Zeit noch sehr kritisch gesehen“, sagt Heiland. „Es waren Umbruchzeiten damals für uns junge Pastorinnen.“ Nicht immer sei es leicht gewesen. Aber sie spürte in Fockbek eine große Solidarität und viel Rückhalt, ganz besonders als sie sich von ihrem Mann scheiden ließ. Nach Fockbek folgten fünf Jahre beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt in Dithmarschen. Dann kehrte Dorothea Heiland zurück in die Region Rendsburg. 1998 wurde sie Pastorin der Kirchengemeinde St. Jürgen. „Ich habe gerne als Gemeindepastorin gearbeitet“, berichtet sie. Auf das Erreichte blickt sie gerne zurück.

Engagiert hat sich Dorothea Heiland auch immer ökumenisch. Die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche und muslimischen Frauen lagen und liegen ihr am Herzen. Ein großes Thema ist auch Südafrika. Sie unterstützte das südafrikanische Partnerschaftsprojekt Ikwhezi des damaligen Kirchenkreises Rendsburg. Seit Jahrzehnten unterstützt sie auch den Weltladen Rendsburg. „Dort werde ich mich auch im Ruhestand weiter engagieren.“ Ihr Zuhause wird Rendsburg bleiben. Eine Wohnung hat sie bereits gefunden. Dorothea Heiland freut sich nun auch auf mehr Zeit für ihre Enkelkinder, Freundschaften und kulturelle Veranstaltungen. Vielleicht wird sie auch das ein oder andere philosophische Seminar an der Uni Kiel belegen. Auf jeden Fall möchte sie wieder mehr Bücher lesen. Biographien haben es ihr besonders angetan. Die Neugier auf Menschen lässt sie nicht los.

Kirche im Norden