In den Novembersynoden wird klassisch der Haushalt für das kommende Jahr verhandelt. Das war auch gestern (27. November) so bei der 14. Tagung der Synode des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde in den Räumen des Verbandes Evangelischer Kindertageseinrichtungen (VEK).
14.480.500 Euro erwartet der Kirchenkreis 2014 an Kirchensteuerzuweisungen. „Die Kirchensteuereinnahmen sind auf hohem Niveau. Wir können gut mit diesem Geld arbeiten“, sagte Propst Matthias Krüger. Gleichzeitig drosselte er aber auch die Euphorie. Die Kirchensteuereinnahmen lägen nur wenig über dem Niveau von 1994. „Seither gibt es aber einen Kaufkraftverlust von 28 Prozent zu verzeichnen. Wir können uns also bei scheinbar gleichen Einnahmen gut ein Drittel weniger leisten.“ Deshalb müsste die Arbeit im Kirchenkreis immer wieder angeschaut, kontrolliert und neu strukturiert werden.
Von den rund 14 Millionen Euro zu erwartenden Kirchensteuereinnahmen werden 8,4 Millionen Euro für den Gemeinschaftsanteil abgezogen. Von diesem Geld werden unter anderem die 90 Pfarrstellen finanziert, eine Gesamtsumme von rund 4,4 Millionen Euro. Die verbliebenen 6,2 Millionen Euro gehen an den Kirchenkreis und die Kirchengemeinden. 5,2 Millionen Euro werden an die 37 Kirchengemeinden ausgeschüttet. Damit bleiben die Kirchensteuerzuweisungen für die Gemeinden stabil. Die restliche Million teilen sich die Diakonie des Kirchenkreises, das Zentrum für Kirchliche Dienste und der Kirchenkreisrat. Einstimmig verabschiedeten die rund 85 anwesenden Synodalen des Kirchenkreises den Haushaltsplan für 2014.
Die Synodalen sprachen sich außerdem für die Einführung der doppelten Buchführung in Konten (Doppik) aus. Im kommenden Jahr soll mit der Umstellung von der Kameralistik auf das kaufmännische Rechnungswesen gestartet werden. Zunächst stellt der Kirchenkreis auf das neue System um. Schrittweise je nach Beschlusslage der Kirchengemeinderäte sollen die Gemeinden folgen. Mit der Doppik-Einführung soll auch ein Gebäudemanagementsystem mit entsprechender Liegenschaftsverwaltung starten. 335 Gebäude (Kitas, Kirchen, Pastorate, usw.) gehören zum Kirchenkreis.
Über den Prozess 2025 informierte Propst Matthias Krüger am Ende der Synode. Er stellte die Ergebnisse der Befragung der Gemeindebeteiligung vor und informierte die Synodalen über den weiteren Ablauf. Ergebnis des Prozesses 2025 soll eine neue Finanzsatzung sein. Diese soll nach Möglichkeit in der Novembersynode 2014 verabschiedet werden. In den Synoden davor soll bereits über Eckpunkte der Satzung gesprochen werden.